Royal FloraHolland: Politik der Umweltzertifizierung erweitert

Erzeuger haben immer noch die Möglichkeit, eine Umweltzertifizierung für ihren Betrieb zu erhalten. Royal FloraHolland hat die derzeitige Prämienpolitik bis auf weiteres verlängert.

Royal FloraHoland behält die digitale Umweltregistrierung und -zertifizierung im Fokus. Grafik: Royal FloraHolland.

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Mit diesem Schritt ermutigt Royal FloraHolland die Erzeuger weiterhin, im Interesse des Sektors die nachweisliche Nachhaltigkeit durch eine Zertifizierung auf ihrer Agenda nach oben zu setzen, indem man sie anleitet, ihnen die Teilnahme erleichtert und sie - im Falle von Kleinerzeugern - finanziell unterstützt. Derzeit sind 47% der Erzeuger umweltzertifiziert. Dies entspricht 80% des Produktumsatzes. Dieser Prozentsatz ist bei den Kleinerzeugern niedriger, wo diese Frage sensibler ist. Royal FloraHolland möchte die Bedeutung der Nachhaltigkeit bei den Erzeugern durch die Festlegung eines Branchenstandards erhöhen, da die Bedeutung der Nachhaltigkeit bei den Verbrauchern und in der Gesellschaft zunimmt.

Eine kürzlich von Bloemen Bureau Holland (BBH) in Auftrag gegebene Studie hat gezeigt, dass die Verbraucher Nachhaltigkeit in der Blumenanbau für wichtig halten und sich mehr Transparenz beim Einkauf wünschen. Auf die Frage, wer die Verantwortung für einen nachhaltigeren Sektor übernehmen sollte, waren sich die Befragten einig. Die gesamte Kette muss dies tun, wobei die Verbraucher auch auf ihre eigene Rolle achten müssen. Deshalb arbeitet Royal FloraHolland weiter daran, indem man die Erzeuger anregt und ermutigt, mit der Zertifizierung zu beginnen. Das im Sommer gestartete Programm für Kleinerzeuger hat derzeit 39 Teilnehmer. Eine nachweisbare Transparenz in Produktion und Handel stärkt das Ansehen des Sektors, passt in diese Zeit und macht ihn in seinem Ruf weniger angreifbar.

CEO Steven van Schilfgaarde erklärt: "Die Umweltzertifizierung ist nach wie vor ein wichtiger Schritt, um unseren Sektor unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten zu stärken und zukunftssicher zu machen, auch im Hinblick auf die Energiewende. Wir sind daher sehr dafür, dass die Erzeuger eine Umweltzertifizierung erhalten. Wir setzen sie nicht durch und werden dies auch bis auf weiteres nicht tun. Denn wir glauben an die Kraft eines Sektors, der dies selbst anerkennt. Deshalb sprechen wir weiterhin mit den Erzeugern, damit sie sich an der Zertifizierung beteiligen und so zur nachweislichen Nachhaltigkeit des Sektors beitragen."

Bis Ende dieses Jahres können die kleinen Mitgliedsbetriebe das einmalige Angebot nutzen, mit persönlicher Beratung und einem einmaligen finanziellen Beitrag ein Umweltzertifikat zu erwerben. Darüber hinaus ermutigt Royal FloraHolland - als Mitglied der Floriculture Sustainability Initiative (FSI) - die Erzeuger, auch mit den anderen Zertifikaten der FSI2025 zu beginnen, einschließlich der GAP-Zertifizierung und der sozialen Zertifizierung. Dabei arbeitet Royal FloraHolland mit Handelsunternehmen und dem VGB zusammen, indem man beispielsweise gemeinsame Informationen für Erzeuger bereitstellt.

Die Umweltzertifizierung bleibt Teil der Nachhaltigkeitsvorschriften, die zu den Versteigerungsvorschriften gehören.

Royal FloraHolland wird sich in der nächsten Zeit mit der Frage befassen, welche Art der Durchsetzung am wünschenswertesten ist und welches ein geeigneter Zeitpunkt für das Inkrafttreten wäre. Man wird auch prüfen, wie neben der Umweltzertifizierung auch die anderen FSI2025-Zertifikate (wie GAP-Zertifikate und Sozialzertifikate) einbezogen werden können. Die Erzeuger (und die nicht erzeugenden Lieferanten) werden rechtzeitig über das Konzept informiert. (RFH)

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