Trapview: Die digitale Falle gegen den Apfelwickler

Ein Schritt nach vorn im Kampf gegen den Apfelwickler ist heute dank der Einführung der digitalen, selbstreinigenden Fallen Trapview auch im Apfelanbau möglich. Die innovative automatisierte Plattform zur Schädlingsüberwachung und -vorhersage kann für mehr als 60 Schädlingsarten eingesetzt werden.

Die innovative Lösung, die Automation und künstliche Intelligenz vereint, ermöglicht eine präzise Überwachung des Schädlingsdrucks. Bild: Trapview Italia.

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Vom slowenischen Unternehmen EFOS patentiert und inzwischen in mehr als 50 Ländern weltweit im Einsatz, wird die vollautomatische Lösung erstmals auf der Interpoma (Bozen, 21.-23. November, Halle AB, Stand A05/31) präsentiert. 

Trapview ist eine vollautomatische Lösung, die keine ständigen händischen Eingriffe durch den Menschen verlangt. Die Fallen machen Fotos von den Insekten, die mit Hilfe des insektenspezifischen Pheromons gefangen werden, und senden die Daten in Echtzeit an eine Cloud-Plattform, wo sie täglich hochgeladen und verarbeitet werden, bevor sie von komplexen KI-Algorithmen analysiert werden. Das ermöglicht präzise und zuverlässige Messungen der Präsenz und Entwicklung von Apfelwicklerpopulationen, wobei das Risiko menschlicher Fehler beim Zählen auf dem Feld auf ein Mindestmaß reduziert wird. Dank der integrierten Vorhersagemodelle ist Trapview außerdem in der Lage, Schädlingsbefälle vorherzusehen und optimale Fristen für den Einsatz von Pflanzenschutzmaßnahmen zu empfehlen. All dies bewirkt für die Obstbauern eine Einsparung von Zeit und Ressourcen und mehr Nachhaltigkeit im Anbau und ermöglicht den optimalen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, da nur gespritzt wird, wann und wo es nötig ist.

Die Funktionalität dieser Lösung für die Überwachung des Apfelwicklers wurde auch vom Versuchsprojekt bestätigt, das in diesem Jahr beim Versuchszentrum Laimburg in Südtirol lief: „Bei den diesjährigen Tests in zwei Apfelplantagen konnten wir für den Apfelwickler eine Fangeffizienz feststellen, die gleich oder höher war als bei Standardfallen, sowie eine sehr hohe Präzision bei der Erkennung des gefangenen Insekts“, sagt Peter Neulichedl, Fachentomologe vom Fachbereich Pflanzenschutz. „Uns gefiel auch die dazugehörige Software-Anwendung. Sie ermöglicht eine präzise Echtzeitanzeige der Felddaten per Fernübertragung.“ 

Ausführliche Informationen über die Funktionsweise, die Installation und das Management von Trapview erhalten Sie vom 21. bis 23. November auf der Messe in Bozen, Halle AB, Stand A05/31.  

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