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Asiatischer Laubholzbockkäfer: Weitere Fällungen in Murnau
Im Zuge der Bekämpfung des Asiatischen Laubholzbockkäfers (ALB) führte die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ab 17. Oktober weitere Fällungen in der Murnauer Quarantänezone durch. Voraussichtlich werden die Maßnahmen nördlich des Alten Volksfestplatzes etwa zwei Wochen dauern. Grund für das Vorgehen ist der Fund weiterer ALB-Befallsbäume während der Fällungen von Ende März bis Anfang April dieses Jahres, durch die sich sowohl Befalls- als auch Quarantänezone in Richtung Norden erweitern.
Alle Maßnahmen fanden in enger Abstimmung mit der Marktgemeinde Murnau, der Gemeinde Seehausen und dem AELF Weilheim statt. Betroffen von den Fällmaßnahmen waren vor allem kommunale Grundstücke. Daneben sind ein kirchliches Grundstück sowie weniger als drei Prozent private Flächen betroffen. Den Großteil der zu entnehmenden Pflanzen, etwa 80% , bildeten Gehölze mit einem Durchmesser von zwei oder weniger Zentimetern. Bei den zu entfernenden Gehölzen lag der Schwerpunkt mit knapp über 80% bei Ahorn, gefolgt von Esche mit knapp sieben Prozent; die restlichen acht Gattungen liegen entsprechend im geringen Prozentbereich.
Die gefällten Gehölze wurden visuell und von Spürhunden kontrolliert, um mögliche Befallsmerkmale zu erfassen. Nach dem Häckseln wurde das Schnittgut innerhalb eines Tages zur Verbrennung transportiert und dort entsorgt, um eine weitere Verbreitung des Asiatischen Laubholbockkäfers zu verhindern.
Zusätzlich zu den jetzt beginnenden Maßnahmen führte die LfL weiter Schnittgutkontrollen im Befallsgebiet durch. Gegen Ende Oktober werden zudem die im Befallsgebiet hängenden Lockstofffallen abgenommen. Bisher gab es in dieser Saison keinen Käferfund in den Fallen. Zudem wird die LfL weiterhin das Bodenmonitoring in der gesamten Quarantänezone durchführen. Darüber hinaus ist im Winter die Kontrolle durch Baumkletterer um die Befallszone in Planung. Das AELF Weilheim führt vergleichbare Maßnahmen auf den betroffenen Waldflächen durch. (LfL)
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