Aleia Roses: Noch keine Rettung in Sicht

Anfang Februar wurde bekannt, dass der Investmentfonds JB Capital Markets beim spanischen Rosenproduzenten Aleia Roses einsteigen will, um das im Insolvenzverfahren befindliche Unternehmen zu retten. Nun hat sich das Blatt erneut gewendet.

Aleia Roses produziert im spanischen Soria auf 14 ha die Sorte 'Red Naomi'. Bild: GABOT.

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Die Mitarbeiter von Aleia Roses und die Gewerkschaften warten jetzt auf eine gerichtliche Lösung, nachdem die Investmentgruppe JB Capital Markets unter Leitung von Javier Botin ihr Angebot zurückgezogen hat, da es nicht den Grundlagen des Wettbewerbs entsprochen hätte. Allerdings sehen das nicht alle so: "Der Insolvenzverwalter werde dem Gericht ein Schreiben vorlegen, in dem er erklärt, dass das Verfahren legitim war und das Angebot als korrekt angesehen wurde", sagte Verbandssekretär Pablo Soria gegenüber der Zeitung "Cope Soria". Bei der Gewerkschaft schließt man nicht aus, dass dieser Rückzug nur ein "Druckmanöver" sei.

Beim der Gewerkschaft hofft man, dass bei Bedarf ein neuer Prozess eingeleitet wird, da andere potenzielle Investoren an der Übernahme interessiert gewesen waren. Man wisse, dass, obwohl nur ein Angebot eingereicht worden sei, andere Investoren an dem Unternehmen interessiert waren. Man sei daher zuversichtlich, dass der Wettbewerb wieder neu beginnen könne, wenn der Kauf durch JB Capital Markets definitiv scheitern würde, heißt es aus Gewerkschaftskreisen.

Miguel Ángel Brezmes, Sekretär des Industrieverbandes von Castilla y León schätzt den wirtschaftlichen Verlust von Aleia Roses im Jahr 2018 auf 22 Mio. Euro, "durchschnittlich zwei Mio. pro Monat". Brezmes wies auf eine "unberechenbare Ausrichtung und Führung des Unternehmens" hin, so dass die Priorität nun darin bestehe, dass ein neues Unternehmen Aleia Roses übernehme, damit sich ein solches Szenario nicht wiederhole. "Es scheint echte Möglichkeiten zu geben, dass das Unternehmen übernommen werden kann, es gibt interessierte Industrie- und Investmentgruppen", sagte er abschließend gegenüber spanischen Medien, die intensiv über die aktuelle Krise beim Vorzeigeprojekt berichten.

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