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Ter Laak Orchios: Forschung als Motor für Innovation
Mit Niederlassungen in Wateringen, Naaldwijk und De Lier ist Ter Laak Orchios ein zukunftsorientiertes Unternehmen, das Technik, Anbauwissen und Natur miteinander verbindet. Was die Unternehmen schon immer gemeinsam hatten – Fachkompetenz, Neugier und ein Auge für Mensch und Umwelt – wird nun zu einem noch nachhaltigeren Ganzen zusammengefügt.
Forschung als Motor für Innovation
Nachhaltigkeit liegt Ter Laak im Blut. Auf der Grundlage von Forschung, Daten und Neugier arbeitet das Anbauteam an immer widerstandsfähigeren Pflanzen. Durch Experimente mit grünen Mitteln wie Biostimulanzien und einer präzisen Steuerung von Klima und Bewässerung wird Stress vermieden und die Pflanzen werden stärker, mit dem Ziel, weniger Ausfälle durch Krankheiten und einen geringeren Einsatz von Chemikalien zu erreichen.
Der Markt ist kritischer geworden, was Ter Laak als Herausforderung und Chance sieht. Pflanzenschutz bleibt notwendig, um Krankheiten und Schädlinge zu bekämpfen. Die Kunst besteht darin, die Natur dabei zu unterstützen. Neue, umweltfreundliche Mittel müssen zunächst ausgiebig getestet werden, bevor sie wirklich einsatzbereit sind. Das ist ein Prozess des Ausprobierens, bei dem Wissensagenturen, Universitäten und Erzeuger zusammenarbeiten, um Erkenntnisse auszutauschen und Fortschritte zu erzielen.
Naturintegrierter Anbau
Dieser Gedanke fand auch buchstäblich Gestalt in einem Forschungsprojekt, an dem Ter Laak seit einem Jahr zusammen mit anderen Gartenbaubetrieben aus den ganzen Niederlanden teilnimmt. In Zusammenarbeit mit Forschern der Wageningen UR wurde im November 2024 neben dem Gewächshaus ein 250 m² großer Biodiversitätsstreifen angelegt, der mit mehrjährigen Sommerblühern eingesät wurde, die Insekten anziehen, darunter auch natürliche Feinde.
Alle vier Wochen kamen Forscher vorbei, um zu untersuchen, welche Insekten sich dort angesiedelt hatten und wie sich die Populationen entwickelten. Diese Messdaten liefern wertvolle Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Biodiversität und Schädlingsbefall in und um das Gewächshaus herum.
Für André van't Hoog und seine Kollegen war es auch ein spannendes Experiment. „Normalerweise halten wir das Gras kurz, um Schädlinge fernzuhalten”, sagt er. „Für den Biodiversitätsstreifen haben wir genau das Gegenteil getan. Das erforderte Vertrauen in die Natur.” Im Biodiversitätsstreifen konnte man beobachten, wie sich die mehrjährigen Sommerblüher entwickelten, aber was die Anzahl der Insekten und natürlichen Schädlingsbekämpfer anging, die sich dort ansiedelten, war das Ergebnis etwas enttäuschend, da die Sommerblüher aufgrund des trockenen Frühlings weniger üppig blühten als erhofft. Nächstes Jahr hoffen sie, eine größere Vielfalt an Sommerblühern zu sehen.
Intelligenterer Umgang mit Energie und Klima
Auch in Sachen Energie- und Klimamanagement blickt Ter Laak nach vorne. So hat das Unternehmen in LED-Belichtung investiert und baut auf 5 Hektar „Tageslichtgewächshaus” an, wo durch spezielle Linsen im Dach die Sonnenstrahlen auf ein Rohr konzentriert werden, in dem Wasser fließt. Durch die entstehende Brandlinie wird das Wasser in den Rohren erwärmt. Diese Wärme wird dann zum Heizen des Gewächshauses genutzt. Dadurch sparen sie 40-50% Energie. Darüber hinaus werden sie an einem Geothermieprojekt teilnehmen. Die Kombination aus Technik und Fachwissen ermöglicht es, mit weniger Energie mehr zu erreichen. So rückt das Ziel für 2030, ein emissionsfreies Gewächshaus mit möglichst geringem Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln und fossilen Brennstoffen, Schritt für Schritt näher.
Ausblick
Für André van't Hoog und seine Kollegen geht es bei der Nachhaltigkeit nicht um große Worte, sondern um kleine, kluge Schritte, die sich summieren. „Die Natur muss unterstützt werden, aber der Schornstein muss auch weiter rauchen”, sagt er nüchtern. Genau diese Balance zwischen Realismus und Innovation zeichnet Ter Laak Orchios aus: neugierig, lernend und mit beiden Beinen fest im Gewächshausboden verankert. Zusammen mit Wissenspartnern, Kollegen und Lieferanten bauen sie an einer Zukunft, in der Mensch, Pflanze und Planet sich gegenseitig stärken.

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