Landesgartenschau Kamp-Lintfort: Erste Bilanz

Lange wurde gehofft und gewartet bis am 5. Mai 2020 endlich der Startschuss für die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort fallen konnte. Nun ist ein Monat vergangen. Das Gartenschauteamzieht eine erste Bilanz.

Besucher spazieren im Kamper Gartenreich. Bild: Stefan Büschken.

Anzeige

„Wir sind sehr froh, dass sich die Corona-Regeln auf unserem großen Gelände gut einhalten lassen und sich die Besucher gerne auf der Laga aufhalten“, sagt Heinrich Sperling, Geschäftsführer der Laga GmbH. Die Entscheidung, zu öffnen und nicht ins nächste Jahr zu verschieben, sei die richtige gewesen. „Wir sind von der Corona-Krise eiskalt überrascht worden und mussten mitten im Endspurt anhalten.Das war eine schwierige, ungewisse Phase. Daher sind wir nun froh, dass unsere Landesgartenschau so gut von den Gästen angenommen wird“, erklärt der Geschäftsführer und freut sich über die positive Resonanz.

Zurzeit stehen unter anderem Salbei, Schafgarbe, Pippau, Margeriten und die Rote Lichtnelke in voller Blüte zwischen dem Großen Fritz und der Großen Goorley. Über 500 Exemplare der orangegelben Begonie „Kallis Sonnenschein“, der Gartenschaublume, werden außerdem derzeit in die Hochbeete des Quartiersplatzes, im Ausstellungsbereich der wir4-Region sowie in die „Blumen-Sonne“ an der Sparkassen-Promenade gepflanzt. Pflanzplanerin Christine Orel ist in dieser Woche mit ihrem Team auf dem Gelände unterwegs, um den Sommerflor zu setzen. In den kommenden Wochen blühen dann im Zechenpark und Kamper Gartenreich Petunien, Dahlien, Scheinsonnenhut und Steppen-Salbei in vielen verschiedenen Farben.„Wir haben ein Drittel mehr an Blumenfläche als bei der vorherigen Landesgartenschau in Bad Lippspringe und das bei etwa gleicher Parkgröße“, erklärt Heinrich Sperling.

Neben den Kernbestandteilen einer jeden Gartenschau, der Pflanzen, den vielen Themengärten, dem Gärtnermarkt und der Blumenhalle, die in den vergangenen Wochen mit ihren regelmäßig wechselnden Ausstellungsthemen einer der Besuchermagnete im Zechenpark war, konnten auch bereits kleinere Veranstaltungen stattfinden. Erste Lesungen sowie Jazz-Konzerte und Sportveranstaltungen waren derStartschuss für weitere kleinere Events, die im Rahmen der derzeitigen Corona-Bedingungen stattfinden können. „Besonders gut angenommen haben unsere Besucherinnen und Besucher die Jazz- 2/2Konzerte im KamperGartenreich und das Musik-und Ratespiel von Helmut Meier für die kleinen Gäste“, sagt Susanne Toussaint vom Veranstaltungsteam der Landesgartenschau.

Auch erste Kurse des Grünen Klassenzimmers sind bereits gestartet. „Es ist toll, dass wir nun,wenn auch mit etwas Verspätung, endlich losgehen können“, sagt Irina Osthoff, im Laga-Team für die Koordination der Kurse im Grünen Klassenzimmer zuständig. Die angepassten Mini-Gruppenkurse für bis zu neun Personen sind von Dienstag bis Sonntag zwischen 11 Uhr und 16 Uhr, für jeweils fünf Euro pro Teilnehmer, buchbar. In 60 Minuten können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beispielsweise eine Rallye über die Landesgartenschau unternehmen, einen eigenen Traumgarten basteln oder im Kurs „Pythagoras auf der Wiese“ lernen, was Pythagoras mit der Gartenschau verbindet.

„Ich freue mich jetzt auf die kommenden fünf Monate und die vielen Highlights, die unsere Besucherinnen und Besucher noch erwarten. Alle Attraktionen sind mittlerweile zugänglich, auch auf die Aussichtsplattform des Förderturms können Besucher nun unter Einhaltung der Regeln, zwischen 14 und 17 Uhr, hoch. Wir haben sehr viel zu bieten.“Der Geschäftsführer sieht die Corona-Zeit auch als eine Chance, die traditionellen Werte einer Gartenschau, die Pflanzen, Blumenund Garten, wieder mehr in den Fokus zu rücken: „Das ist mir ganz wichtig.“ (Landesgartenschau Kamp-Lintfort)

Neuen Kommentar schreiben

Kommentare (0)

Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.