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GREEN IS LIFE 2025: Eine Messe, die Trends setzt
Mut zur Innovation, die gekonnte Verbindung von Wissen und bewährten Praktiken, das Durchbrechen etablierter Muster und die Stärke persönlicher Beziehungen – diese Werte standen im Mittelpunkt der GREEN IS LIFE, die vom 4. bis 6. September 2025 auf der EXPO XXI in Warschau stattfand. Die von der Polnischen Baumschulvereinigung und der Agencja Promocji Zieleni organisierte Veranstaltung bestätigte einmal mehr das enorme Potenzial des grünen Sektors – sowohl in wirtschaftlicher als auch in ökologischer und sozialer Hinsicht. Das Programm war gefüllt mit Pflanzenpremieren, Vorführungen, Debatten, Treffen mit Experten aus Polen und dem Ausland sowie Bildungsveranstaltungen, die sich mit den aktuellen Herausforderungen der Branche befassten.
Die Messe steht nicht still – sie entwickelt sich mit den Bedürfnissen des Marktes, der Unternehmen und der Besucher weiter. Es wird immer deutlicher, dass GREEN IS LIFE eine Veranstaltung für diejenigen ist, die ihr Geschäft bewusst weiterentwickeln wollen, vor allem aber auf der Grundlage von Beziehungen, Qualität und langfristigem Umweltbewusstsein. Es ist ein Ort für Fachleute, die Inspiration, Wissen und echte Möglichkeiten zur Zusammenarbeit suchen.
Obwohl sich das Format und der Umfang der Veranstaltung in den letzten 10 Jahren erheblich verändert haben, bleibt die Messe ihren Grundsätzen in Bezug auf Qualität, Engagement und substanziellen Wert treu. Heute sind das Expertenprogramm, Branchentreffen und Debatten genauso wichtig wie das, was die Aussteller präsentieren. Diese Kombination sorgt dafür, dass GREEN IS LIFE ein Ort bleibt, an dem Theorie und Praxis aufeinandertreffen und Geschäft und Inspiration miteinander verschmelzen.
Die Veranstaltung hat gezeigt, dass Live-Treffen nicht nur ein Bedürfnis der Branche, sondern auch ein gesellschaftliches Bedürfnis sind. Direkte Gespräche, der Austausch von Erfahrungen und persönliche Beziehungen liefern Inspiration. Vor allem aber haben sie einen echten Einfluss auf die Entwicklung und Qualität der Zusammenarbeit im grünen Sektor. Dies wurde sowohl von den Ausstellern als auch von Vertretern von Unternehmen geschätzt, die in diesem Jahr keinen Stand hatten, aber die Messe besuchten.
Leidenschaft, Wissen und Wirtschaft – die Kraft der Branche an einem Ort
Die Veranstaltung zog über 8.600 Teilnehmer an, darunter fast 5.000 Fachleute aus 26 Ländern. In diesem Jahr war der Donnerstag besonders erfolgreich. Die Besucherzahlen waren höher als im Vorjahr, und die Teilnahme an den Konferenzen, Seminaren und Präsentationen, die an allen drei Messetagen stattfanden, erreichte ein Rekordniveau. Während der Eröffnungsfeier betonte Messeleiterin Joanna Filipczak, dass die GREEN IS LIFE ein Ort ist, der die Richtung für die Entwicklung der Branche vorgibt. Genau hier werden Ideen in Form von neuen Sorten, Technologien und Lösungen Wirklichkeit. „Grünes Wirtschaften ist nicht nur ein Wirtschaftssektor – es hat auch einen realen Einfluss auf die Umwelt und unsere Lebensqualität. Pflanzen sind heute eines der wichtigsten Instrumente im Kampf gegen den Klimawandel und für den Aufbau gesunder, freundlicher Städte”, stellte sie fest.
Die GREEN CITY CONFERENCE
Eines der wichtigsten Ereignisse der Messe war die „GREEN CITY CONFERENCE”. Auch diesmal befasste sie sich mit den aktuellen Herausforderungen der Branche. Sie zog 598 Teilnehmer an. Alle Vorträge stießen bei Designern, Kommunalverwaltungen und Baumschulbetreibern auf großes Interesse. Die Vorträge zeigten verschiedene Perspektiven und Richtungen für eine grüne Entwicklung auf. Tomasz Niewczas von der Warschauer Grünflächenbehörde sprach über die „Avantgarde der Wildheit” – die Integration von Wildtieren in den städtischen Raum – und wies darauf hin, dass Städte offener für natürliche Prozesse sein müssen. Joanna Rayss, PhD, Landschaftsarchitektin, stellte vor, wie ökosystembasiertes Denken die Qualität von Grünflächen in Entwicklungsinvestitionen verbessern kann, und hob die aktuellen Marktbedürfnisse hervor. Für Baumschulgärtner bot ihre Präsentation wertvolle Anhaltspunkte dafür, wie sie ihr Angebot besser an die Erwartungen von Designern und Investoren anpassen können.
Ein weiterer Höhepunkt der Konferenz war die Debatte über gebietsfremde und invasive Arten, an der Baumschulgärtner, Wissenschaftler und Landschaftsarchitekten teilnahmen. Es war die erste Veranstaltung dieser Größenordnung. Die lange, lebhafte Diskussion zeigte, wie wichtig dieses Thema für die Branche ist. Es gab zwar keine klaren Antworten, aber viele Fragen und eine eindeutige Schlussfolgerung: Wo immer möglich, sollten einheimische Alternativen zu gebietsfremden Arten gesucht werden, was jedoch nicht bedeutet, dass gebietsfremde Pflanzen komplett aufgegeben werden müssen – vorausgesetzt, sie sind nicht invasiv und erfüllen eine wichtige Funktion in der Landschaft.
Wissen, das sofort einsetzbar ist
Das Seminar „Wissen für Handel und Produzenten” zeigte, wie moderne Marketing- und Organisationsinstrumente die grüne Branche unterstützen können. Michael Perry (Mr. Plant Geek) sprach über effektives „grünes Marketing” und den Aufbau von Kundenbindung. Adrian Tomaszewski stellte praktische Anwendungen von KI in Gartencentern vor – von Produktempfehlungen bis hin zu Chatbots – und Adam Legutko demonstrierte, wie Lean Management die Arbeit von Familienunternehmen verbessert. Die Schlussfolgerungen waren eindeutig: Technologie, gute Organisation und authentisches Marketing sind heute der Schlüssel zum Erfolg. Ein weiteres wichtiges Element des Seminars war das Thema biologischer Pflanzenschutz, das von Krzysztof Kowalski vorgestellt wurde, der dessen Bedeutung in der Produktionspraxis hervorhob.
Das Garden Creators Meeting am Samstag brachte Designer, Landschaftsarchitekten und Enthusiasten zusammen. Alicja Maj-Czopek sprach über das Potenzial von Ziergräsern; Katarzyna Bellingham stellte ihr neues Buch „A Good Year in the Garden [Titelübersetzung]” vor. Klaudia Sidorowicz diskutierte Möglichkeiten, Pflanzen unter Stressbedingungen zu unterstützen. Im zweiten Teil des Programms wurden inspirierende Konzepte vorgestellt, darunter: Regenschirmgärten (Krzysztof Mielicki) und Steingärten als natürliche Antwort auf den Klimawandel (Alicja Grabowska). Auch hier fand das Thema biologischer Pflanzenschutz großen Anklang, wobei dessen Schlüsselrolle bei der Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit dem Gartenbau betont wurde.
Das Green System: Praxis trifft Theorie
Eine Neuheit der diesjährigen Messe war das Pilotprogramm „Green System”, das darauf abzielte, die Angebote der Aussteller besser mit den immer wichtiger werdenden Branchenveranstaltungen zu verknüpfen. Es konzentrierte sich auf drei Themen: lokale Pflanzen für Städte, Ziergräser und Steingärten, die in Vorträgen von Anna Jurgielewicz-Wilkiel, Alicja Maj-Czopek und Alicja Grabowska behandelt wurden. Nach den Vorträgen wurden Tafeln mit Informationen zu den Ständen mit den Pflanzen und ihren Produzenten ausgestellt. Eine vollständige Liste der teilnehmenden Unternehmen wurde im Vortragsprogramm und auf der Website veröffentlicht. Zusätzlich wurde ein eigener Green-System-Stand eingerichtet, an dem ausgewählte Arten und Sorten der Aussteller an einem Ort zusammengeführt wurden. So konnte die Theorie mit der Praxis verbunden werden, und das Wissen aus dem Konferenzraum führte die Besucher unmittelbar zu den konkreten Lösungen, die auf der Messe präsentiert wurden.
Internationale Partnerschaften werden grün
Die diesjährige Ausgabe hatte eine außergewöhnlich starke internationale Dimension. Die Zahl der ausländischen Aussteller stieg im Vergleich zu 2024 um 27,5 %, und die Messe wurde von Vertretern aus Ländern wie den Niederlanden, Litauen, der Ukraine, Italien, Deutschland, Lettland, Rumänien und Estland besucht. Dies eröffnete den polnischen Produzenten neue Exportmöglichkeiten und ermöglichte ihnen, viele wertvolle Kontakte zu knüpfen.
Ein besonderes Ereignis war das polnisch-italienische Networking-Treffen „Let's Grow Together: Italy and Poland in the Nursery Industry”, das gemeinsam von der Italian Trade Agency, der italienischen Botschaft und dem italienischen Verband der Baumschulgärtner (ANVE) organisiert wurde. Der polnische Baumschulverband arbeitete auf polnischer Seite an dem Besuch mit. Die italienische Handelsdelegation brachte Pflanzenproduzenten, Landschaftsarchitekten, Handelsvertreter und lokale Behörden zusammen. Es war eine einzigartige Gelegenheit, sich über das Angebot renommierter italienischer Baumschulen zu informieren und Erfahrungen auszutauschen – ohne ins Ausland reisen zu müssen. Die Teilnehmer betonten den praktischen Wert der Gespräche hinter den Kulissen und die realen Aussichten für eine langfristige Zusammenarbeit.
Ein weiterer wichtiger Schritt zur Öffnung für ausländische Märkte war die Einführung des Hosted-Buyers-Programms, in dessen Rahmen von Ausstellern nominierte Unternehmen nach Warschau eingeladen wurden. Sie erhielten spezielle Pakete, die Treffen mit Ausstellern und den Aufbau von Geschäftsbeziehungen erleichterten. Dieses Programm wird in den folgenden Ausgaben fortgesetzt und erweitert, da es ein wirksames Mittel zur Stärkung des Exports und der Förderung polnischer Pflanzen auf internationalen Märkten darstellt.
Ein Ort für Begegnungen und Zusammenarbeit
Die GREEN IS LIFE brachte erneut Produzenten, Designer, Einzelhändler und wichtige Akteure aus dem gesamten grünen Sektor zusammen. An der feierlichen Eröffnung nahmen Vertreter führender internationaler Baumschulverbände – ENA, AIPH und ANVE – sowie diplomatische Vertretungen, wissenschaftliche Einrichtungen und lokale Behörden teil, die die Veranstaltung als Schirmherren unterstützten.
Diese breite Palette von Institutionen und Organisationen bestätigt, dass die Messe ein Ort für den Aufbau von Kooperationsnetzwerken ist, die die gesamte Branche stärken. Das Profil der Besucher verdeutlicht diese Vielfalt noch weiter: Die größte Gruppe waren Pflanzenproduzenten – 29,73%, gefolgt von Landschaftsarchitekten, Landschaftsbauern und Bauspezialisten – 24,53%, Vertretern des Einzelhandels – Gartencenter, Geschäfte und Märkte – 14,41%, der öffentlichen Verwaltung und Immobilienverwaltung – 9,36 sowie der Produktionstechnologie und Ressourcen – 4,66%.
Pflanzenneuheiten und Auszeichnungen
Die diesjährige Ausgabe der Messe GREEN IS LIFE hat die kontinuierliche Entwicklung der heimischen Züchtung und Produktion deutlich gemacht. An den Ständen wurden zahlreiche neue Produkte vorgestellt, die durch ihren kompakten Wuchs, ihre kompakte Form und ihre attraktiven Farben Aufmerksamkeit erregten. Besonders hervorzuheben sind die Auszeichnungen im Wettbewerb für Pflanzenneuheiten. Diese Veranstaltung ist seit Jahren ein wichtiger Bestandteil der Messe und verbindet Prestige mit echter Werbeunterstützung für die Produzenten.
Im Jahr 2025 vergab die Wettbewerbsjury 5 Preise und 4 lobende Erwähnungen. Die Goldmedaille ging an Weigela florida BUBBLY WINE, eingereicht von Szkółki KUROWSCY. Schizachyrium scoparium 'Chameleon', eingereicht von Szkółki SÓJKA, und Nepeta Blue Planet, eingereicht von Vitroflora Grupa Producentów Sp. z o.o., gewannen ex aequo die Silbermedaille. Die Bronzemedaille im Wettbewerb für Pflanzenneuheiten ging an Echinacea SUNSEEKERS SWEET FUCHSIA, eingereicht von Szkółki SÓJKA, und Hydrangea paniculata GROUNDBREAKER BLUSH, eingereicht von Szkółka SZMIT.
Offline und online – synergetisch
Obwohl die Veranstaltung vor Ort stattfand, war die Green Avant-Garde auch digital aktiv. Anfang September verwandelten sich Facebook, Instagram und YouTube in eine grüne Zone für Inspiration und Berichterstattung über die Messe GREEN IS LIFE. Das gemeinsam von der Garten-App Plantis und der Messe Green is Life organisierte Event „Green Avant-Garde in Action” stieß ebenfalls auf großes Interesse. Die Veranstaltung zog zahlreiche Online-Creators an, die ihre Erfahrungen eifrig in den sozialen Medien teilten und der Veranstaltung so noch mehr Reichweite und Dynamik verliehen.
Wir sehen uns 2026
Die 33. Internationalen Fachmesse für Pflanzen, Gartenbautechnik und Landschaftsarchitektur findet vom 3. bis 5. September 2026 in Warschau statt.
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