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Bayer: Verkauf von weiteren Crop-Science-Geschäften
Im Rahmen der geplanten Übernahme von Monsanto hat Bayer eine Vereinbarung zum Verkauf von weiteren Crop-Science-Geschäften an BASF für bis zu 1,7 Mrd. Euro unterzeichnet. Die zu veräußernden Geschäfte erzielten im Jahr 2017 einen Umsatz von insgesamt 745 Mio. Euro. „Damit erfüllen wir entsprechende Zusagen, die wir gegenüber der Europäischen Kommission und anderen Regulierungsbehörden gemacht haben, um einen erfolgreichen Abschluss der Monsanto-Transaktion zu ermöglichen“, erklärte Werner Baumann, der Vorstandsvorsitzende der Bayer AG. „Wir freuen uns, dass wir auch für diese Geschäfte mit BASF einen starken Käufer gefunden haben, der weiterhin die Bedürfnisse der Landwirte bedient und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern langfristige Zukunftsperspektiven bietet.“ Die Transaktion muss von den Regulierungsbehörden genehmigt werden und wird erst wirksam, wenn die Übernahme von Monsanto durch Bayer erfolgreich abgeschlossen ist.
Die zu veräußernden Geschäfte umfassen insbesondere das weltweite Gemüsesaatgutgeschäft, bestimmte Saatgutbehandlungsmittel, die Forschungsplattform für Weizen-Hybride sowie bestimmte Glyphosat-basierte Herbizide in Europa, die im Wesentlichen im industriellen Bereich eingesetzt werden. Hinzu kommen die Übertragung dreier Forschungsvorhaben im Bereich der Totalherbizide und das Digital-Farming-Geschäft von Bayer. Im Gegenzug erhält Bayer eine Rücklizenz für bestimmte Digital-Farming-Anwendungen.
Die Transaktion beinhaltet den Übergang von rund 2.500 Mitarbeitern, davon ca. 150 in Deutschland. Als Teil der Vereinbarung hat sich BASF dazu verpflichtet, die bestehenden unbefristeten Arbeitsverhältnisse zu vergleichbaren Konditionen für mindestens drei Jahre nach Abschluss der Transaktion fortzuführen.
„Wir bedanken uns bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die maßgeblich zum Erfolg dieser Geschäfte in den vergangenen Jahren beigetragen haben“, sagte Baumann. „Und ich bin sicher, dass BASF die Geschäfte mit dieser starken Mannschaft zu weiteren Innovationen und Wachstum führen wird.“ Bayer arbeitet weiterhin intensiv mit den zuständigen Behörden zusammen mit dem Ziel, die geplante Monsanto-Übernahme im 2. Quartal 2018 abschließen zu können.
Bis zum Abschluss der Veräußerung wird Bayer als Eigentümer die Geschäfte weiterführen. Nach Abschluss der geplanten Übernahme von Monsanto wird Bayer in diesen Bereichen durch die von Monsanto übernommenen Aktivitäten, Produkte und Angebote weiterhin tätig bleiben.
Der Basiskaufpreis von 1,7 Mrd. Euro vor Steuern unterliegt bei Abschluss üblichen Anpassungen. Bayer wird den Erlös nach Steuern und Anpassungen aus der angekündigten Veräußerung zur teilweisen Refinanzierung der geplanten Übernahme von Monsanto verwenden. Ein Update zu den insgesamt erwarteten Synergien der Monsanto-Übernahme wird Bayer spätestens beim Abschluss der Transaktion veröffentlichen.
BofA Merrill Lynch und Credit Suisse sind die beratenden Banken von Bayer. Die rechtliche Beratung erfolgt durch Sullivan & Cromwell LLP; Dentons; Cohen & Grigsby; Redeker, Sellner & Dahs; Baker McKenzie sowie Noerr LLP.
Bereits im Oktober 2017 hatten Bayer und BASF einen Vertrag zum Verkauf von bestimmten Crop-Science-Geschäften zu einem Basiskaufpreis von 5,9 Mrd. Euro geschlossen. Die Geschäfte dieses ersten Pakets - darunter das weltweite Glufosinat-Ammonium-Geschäft von Bayer und die dazugehörige LibertyLink™-Technologie zur Herbizidtoleranz sowie im Wesentlichen das gesamte Geschäft mit Saatgut in Feldkulturen - erzielten 2017 einen Umsatz von insgesamt 1,5 Mrd. Euro. Diese Transaktion beinhaltet den Übergang von weiteren mehr als 1.800 Beschäftigten. (Quelle: Bayer)
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