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Rheinland-Pfalz: Überdurchschnittliche Baumobsternte
Dieser Zuwachs zeigt, wie schwach die Ernte im vergangenen Jahr aufgrund der schwierigen Witterungsbedingungen – wie die Spätfröste im April 2024 – ausgefallen war. Der sechsjährige Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2024 wird um 7% übertroffen.
Bei der in Rheinland-Pfalz bedeutendsten Baumobstart, dem Apfel, fällt die Erntemenge überdurchschnittlich gut aus: Es wird von einer Gesamterntemenge von rund 28.400 Tonnen ausgegangen. Das wären gut 3.000 Tonnen (12%) mehr als der Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2024. Gegenüber dem Vorjahr fällt die Apfelernte somit um 23% höher aus. Rechnerisch stünden jeder Einwohnerin bzw. jedem Einwohner somit 6,9 kg Äpfel aus heimischer Erzeugung zur Verfügung. Der Hektarertrag wird auf 23 Tonnen geschätzt. Der Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2024 beträgt 19 Tonnen je Hektar.
Für die Pflaumen- und Zwetschenernte werden in diesem Jahr 11.000 Tonnen geschätzt. Das ist eine um 47% höhere Erntemenge als im Vorjahr (7.500 Tonnen). Das langjährige Mittel wird um 6,5% übertroffen. Der Hektarertrag liegt mit 11,9 Tonne pro Hektar über dem Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre von 11,5 Tonnen (plus 4,1%).
Die geschätzte rheinland-pfälzische Erntemenge an Süßkirschen beträgt 3.700 Tonnen und liegt damit um 76% über dem Vorjahr (2.100 Tonnen) und 19% über dem sechsjährigen Durchschnitt von 3.100 Tonnen. Die Erntemenge pro Hektar weist mit 5,6 Tonnen ein sehr hohes Niveau auf. Im im Vorjahr betrug die Erntemenge 3,2 Tonnen pro Hektar und im sechsjährigen Durchschnitt 4,7 Tonnen.
Bei der Sauerkirsche steigerte sich die Gesamterntemenge auf 2.700 Tonnen bzw. um 39% gegenüber dem Vorjahr (1.900 Tonnen). Gegenüber dem sechsjährigen Durchschnitt werden jedoch 27% weniger erwartet (3.700 Tonnen). Der Hektarertrag liegt mit 5,8 Tonnen pro Hektar 38% über dem Hektarertrag des Vorjahres von 4,2 Tonnen.
Rheinland-Pfalz ist nach Baden-Württemberg eines der bedeutendsten Anbaugebiete für Mirabellen und Renekloden in Deutschland. Besonders in der Pfalz und am Mittelrhein gedeihen die Früchte aufgrund des sonnigen und geschützten Klimas besonders gut. Mit 2.000 Tonnen Erntemenge für 2025 wird ein gutes Erntejahr erwartet. Gegenüber dem Vorjahr wurde die Erntemenge um 13,3%, gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2024 um 11,3% gesteigert. Damit werden 10,5 Tonnen pro Hektar Mirabellen und Renekloden geerntet.
Birnen zeigen in 2025 ein weniger starkes Erntejahr. Es wird eine Gesamterntemenge von 1.700 Tonnen geschätzt. Das sind gut 12% weniger als im Vorjahr (1.900 Tonnen) und 19% weniger als im sechsjährigen Durchschnitt (2.000 Tonnen).
Die Fläche der in die Ernteberichterstattung einbezogenen Baumobstarten basiert auf den Angaben der Baumobsterhebung 2022 und beträgt rund 3.500 Hektar. Äpfel sind mit rund einem Drittel der Fläche (1.255 Hektar) die wichtigste Obstart. Es folgten Pflaumen und Zwetschen (926 Hektar) vor Süßkirschen (657 Hektar) und Sauerkirschen (455 Hektar). Mirabellen und Renekloden wuchsen auf 188 Hektar und Birnen auf 139 Hektar.
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