toom: Nutzt Mehrwegsystem für Pflanzentransport

Rund 8 Mio. Pflanzenpaletten werden jährlich alleine bei toom genutzt, um Pflanzen von den Gärtnereien über Lager und Märkte schließlich zum Kunden zu bringen.

toom hat sich zum Ziel gesetzt, das Thema Verpackungsvermeidung im Pflanzenbereich weiter voran zu treiben. Bild: toom.

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Eine erneute Nutzung der Paletten erfolgt in der Regel nicht. Somit stellt die Einmal-Pflanzenpalette eine große Quelle an Kunststoffabfall dar. toom hat sich zum Ziel gesetzt, das Thema Verpackungsvermeidung im Pflanzenbereich weiter zu treiben und wird Teilnehmer am Floritray Mehrwegsystem. Das Floritray Mehrwegsystem stellt ein Kreislaufsystem für Pflanzenpaletten dar. Nach Lieferung der Pflanzen in die toom Märkte gehen die Paletten nach Reinigung wieder in die Nutzung beim Gärtner, ohne mit jedem Umlauf Kunststoffmüll zu erzeugen. Mit Beginn der Saison 2020 werden erstmals in Pilotversuchen die sogenannten Pflanzentrays bei toom auf eine Mehrwegvariante umgestellt. Wenn die Tests erfolgreich verlaufen, ist eine Ausweitung geplant.

Das neue Mehrwegsystem soll dabei helfen, den Müllberg im Gartenbereich drastisch zu reduzieren. „Die Paletten werden aus Post-Consumer Recyclingmaterial hergestellt und können ähnlich wie z.B. Mineralwasserkästen vielfach genutzt werden“, erklärt Theo Keysers, Purchasing Director Plant and Logistics.

Gärtner holen die Paletten im toom Pflanzenlager Bottrop ab und nutzen sie für die Anlieferung der Artikel. toom verwendet diese Paletten dann, um die Ware weiter Richtung der Baumärkte zu verteilen. Aus den Märkten werden die Paletten wieder zurücktransportiert, bevor sie dem Systembetreiber zurückgeben werden.

Studien besagen, dass solche Mehrwegsysteme bis zu 30% CO2 einsparen können (bei 10 Umläufen und 500km Reichweite), da der verhältnismäßig große Anteil CO2, der während der Herstellung der Paletten entsteht, durch mehrmalige Nutzung relativiert wird. „Nachhaltigkeit ist ein wichtiges strategisches Thema bei toom und wir möchten unseren Kunden bei vielen Themen und in vielen Produktbereichen Alternativen anbieten. Das Thema Verpackungen spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle und wir sehen großes Potential für weitere Verbesserungen“, so Theo Keysers, weiter.

REWE Group-Leitlinie für nachhaltigere Verpackungen

Die REWE Group hat ihre erste Leitlinie für umweltfreundlichere Verpackungen veröffentlicht. Darin verpflichtet sich der Konzern dazu, sämtliche Eigenmarken-Verkaufsverpackungen sowie Serviceverpackungen bei REWE, PENNY und toom Baumarkt bis Ende 2030 hinsichtlich ihrer Umweltfreundlichkeit zu optimieren. Bis heute wurden schon mehr als 1.000 Artikel überarbeitet. Mit den bereits umgesetzten Veränderungen sparen allein REWE und PENNY aktuell pro Jahr rund 7.000 Tonnen an Kunststoff ein. Als Wegbereiter der Branche erzielte die REWE Group den größten Effekt durch die Auslistung der Plastiktüten in allen Märkten ab 2016. (toom)

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