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IGA Berlin: Sommerblüte in allen Gärten
Sommer satt auf der Internationalen Gartenausstellung (IGA) in Berlin: Aktuell stehen die Gärten aus allen Kontinenten, der abwechslungsreiche Sommerflor und die blühenden Wiesen in leuchtenden Farben. Ebenso beliebt bei den Gästen und zudem witterungsfest sind die inspirierenden Ausstellungen in der überdachten Blumenhalle, die im wöchentlichen Wechsel zu sehen sind. Die beste Zeit also, um die IGA Berlin 2017 zu besuchen, die zum Durchatmen, Erholen und Erleben inmitten der Großstadt einlädt.
African Bouquet – der zeitgenössische internationale Garten des Südafrikaners Anton Comrie mit angedeutetem Schiffsrumpf auf Sand und üppigen Blumensträußen in handgearbeiteten Kupfertöpfen © Dominik Butzmann Katharina Lohmann, Geschäftsführerin der IGA Berlin 2017 GmbH: „Den Pflanzen haben die überdurchschnittlich regenreichen Frühjahrs- und Sommermonate zum Glück nicht geschadet. Wir haben den „saftigsten“ Garten Berlins. Wer in den ersten Wochen die IGA schon einmal besucht hat, wird staunen, wie stark sich die Gartenlandschaft entwickelt hat.“
Denn aktuell blüht es überall. Besonders sehenswert sind derzeit u.a. die zeitgenössischen Internationalen Gartenkabinette mit üppigen Pflanz-Bouquets im südafrikanischen Beitrag, samstags abends (ab 19 Uhr) brennenden Feuern im australischen Garten und den erwachenden Seerosen im Garten aus dem Libanon. In der Gartenanlage des britischen Garten-Popstars Tom Stuart-Smith, die vom Sesshaft werden aus der Wildnis erzählt, lädt ein wild-romantisches Gräser- und Staudenmeer zum Erkunden ein. Auch im traditionellen Gegenstück des Englischen Gartens mit reetgedecktem Cottage berühren Rosen, Stauden, Küchen- und Gartenkräuter alle Sinne. An der Gartenpromenade entlang des Rundwegesin den „Gärten der Welt“ reihen sich Beete mit Stauden und Sommerblumen aus aller Herren Länder wie eine Perlenkette aneinander und nehmen Gartenfreunde mit auf eine botanische Weltreise. Hier verbinden sich die üppigen Farben Brasiliens mit der Weite Arizonas oder mit dem mexikanischen Temperament zu einem farbenfrohen Miteinander aus Fuchsien, Tabak, Dahlien, Elefantenohr und Salbei. Landestypische Gehölze wie Palmen, Eisenbaum und Jasmin lassen Urlaubsgefühle aufkommen.
Der kurzweilige Weg vom Aussichtsbauwerk Wolkenhain zurgleichnamigen Seilbahn-Station erweitert das Motiv des Himmels um silberne Wolkentexturen aus Schleierkraut, Geiskräutern und Eukalyptus. Luftige Pflanzgestalten wie Lederbalsam in blau und weiß sowie Spinnenblumen bilden mit den weißen Glocken von Tabak Wolkenschichten, darunter schweben kompakte Wolken aus weißen Löwenmäulchen, Bischofskraut und weißgefleckten Wolfsmilchgewächsen. Der Wechselflor am Wegesrand entlang der von Obstbäumen bestandenen Kienbergpromenade spiegelt die Hitze der Sonne wider und punktet bei den Gästen mit einem harmonischen Farbzusammenspiel von Blatt und Blüte. Trockenkünstler aus aller Welt wie Schafgaben in sämtlichen Farben, Lupinen, Sandnelken, Meerkohl, Leinkraut, Federgräser oder Bergminze beherbergen die vier Steinbilder und machen den Südhang des Kienbergs auch zu einem beliebten Rückzugsort wärmeliebender Salamander und Lurche.
Bei den wöchentlich wechselnden Blumenhallenschauen können die Gärtnerinnen und Gärtner weitgehend wetterunabhängig operieren: Hier inszenieren sie im schnellen Wechsel prachtvolle Stauden, Beet- und Balkonpflanzen, blühende Gehölze und Sträucher, exotische Grünpflanzen, Bonsai und Schnittblumen. Mit der aktuellen Ausstellung "Funkeln in Fuchsia" bringen dort bis zum 6. August hunderte von Fuchsien die Gäste der IGA zum Staunen – mit zahlreichen wunderschönen Schaupflanzen, zum Teil schon über 60 Jahre alt und einem großen Fuchsienbogen. Gestaltungstipps für den eigenen Garten oder Balkon finden Gäste im i-Punkt GRÜN in der Seilbahn-Station „Gärten der Welt“, in dem regelmäßig DIY-Workshops, Vorträge u.v.m. mit und von Garten- und Floristikexperten stattfinden.
Ausblick auf den Spätsommer
Die zweite Hoch-Zeit der „Königin der Blumen“ in all ihrer Vielfalt und Schönheit huldigt der Rosengarten im Spätsommer. Ein Feuerwerk der Farben entzündet sich im Hochsommer bis zum ersten Frost im Dahliengarten mit einer breiten Sorten-, Formen und Farbenvielfalt. Der Spätsommer/Herbst ist ebenso ein sehr guter Zeitraum für einen Besuch des Märkischen Gartens mit seinem lilafarbenen Heidekraut. Die Früchte der verschiedensten Obstbäume an der Kienbergpromenade versprechen köstliche Aromen von alten Sorten. Auch auf dem Weltacker, im IGA-Campus und im Waldgarten wird dann gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen, Ackerpaten und Gästen geerntet. Die Vielfalt und Dichte an internationaler Gartenkunst, kontrastreich in Szene gesetzt mit begrünten Architekturen, ist in Berlin in Verbindung mit einem abwechslungsreichen Programm wechselnder Blumenschauen, eindrucksvoller Kunst und internationalen Kulturveranstaltungen noch bis zum 15. Oktober zu erleben. (IGA Berlin)
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