Gartenbau NRW: Gartenbau als Schlüssel für Klimaanpassung

Der Klimawandel ist real. Das lassen uns die jährlichen Extremwetterereignisse spüren. Den Gartenbau trifft das besonders. Aber die Grüne Branche ist eben auch der Schlüssel, um sich den Klimaveränderungen anzupassen.

Diskutierten beim Forum Klimaresilienz Maßnahmen zur Klimaanpassung (v. l. n. r.): Meteorologe Frank Böttcher, Präsidentin Eva Kähler-Theuerkauf, Umweltminister Oliver Krischer und Unternehmer Michael Bölling. Bild: Gartenbau NRW.

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Diese Botschaft konnte Eva Kähler-Theuerkauf beim Forum Klimaresilienz nicht nur dem Fachpublikum, sondern auch dem Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW, Oliver Krischer, präsentieren.

Nach einem eindrücklichen Vortrag von Meteorologe und Wettermoderator Frank Böttcher über die Auswirkungen des Klimawandels weltweit und hier in NRW wies Eva Kähler-Theuerkauf auf die Bedeutung der Gartenbaubranche als wichtige regionale Wertschöpfung hin und zeigte das Engagement der hiesigen Gärtner:innen auf:

„Wir beschäftigen uns schon lange mit dem Thema Nachhaltigkeit, etwa beim Energieeinsatz, Pflanzenschutzstrategien oder klimaresilienten Pflanzen und Gehölzen. Denn unsere Gärtner erleben den Klimawandel live und mit ihren eigenen Händen, weil Sturm, Flut, Hitze und Dürre unmittelbaren Einfluss auf unsere Produkte haben. Unsere Gärtner merken als erstes, welche Pflanze veränderten Wetterbedingungen standhält. Daher ist die Anpassung an das Klima für unsere Betriebe existenziell wichtig. Und: Mit unseren Erzeugnissen leisten wir aktiv Klimaanpassung insbesondere beim Stadtgrün in den Kommunen. Unser Grün spendet Schatten und Feuchtigkeit und reguliert damit das Mikroklima in den Städten“, so Eva Kähler-Theuerkauf.

Die Präsidentin betonte auch gegenüber dem NRW-Umweltminister: „Für die Klimaanpassung müssen wir viel investieren, beispielsweise in moderne effiziente Wassersysteme. Dafür brauchen wir Planungssicherheit und bürokratiearme Fördermaßnahmen“. Mit Blick auf die Nachwuchssorgen der Branche ergänzte sie: „Uns fehlen universitäre Standorte, um Personal ausbilden zu können. Wenn wir den Auswirkungen des Klimawandels weiter standhalten wollen, brauchen wir diese qualifizierten Fachkräfte, die Klimaanpassung leisten.“

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