FNR: Torfminderung auf der Internationalen Pflanzenmesse

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe lädt zum Besuch auf der IPM ein.

Weiterführende Informationen und Einblicke erhalten die Besucherinnen und Besucher der IPM am Messestand 40 der FNR. Bild: FNR.

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Die Torfminderung in Kultursubstraten kann einen wichtigen Beitrag leisten, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 in Deutschland zu erreichen. Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) informiert auf der Internationalen Pflanzenmesse (IPM) zu Torfersatzstoffen, vielversprechenden Ansätzen im Profigartenbau und aktuellen Forschungs- sowie Modell- und Demonstrationsvorhaben. Der Stand Nr. 40 der FNR in der Galerie lädt vom 24. bis 27. Januar zum Besuch ein.

Die IPM als Weltleitmesse des Gartenbaus dreht sich um Lösungen und Innovationen der grünen Branche. Schon seit 1983 findet die Internationale Pflanzenmesse jährlich in Essen statt. Hier präsentieren Aussteller vermehrt Produkte, die nachhaltig und klimawandelgeeignet sind. Zentrales Thema der Weltleitmesse des Gartenbaus ist in diesem Jahr das Thema „Nachhaltigkeit“. Mit seinen Produkten leistet die Branche einen entscheidenden Beitrag für den Klimaschutz. Die Torfminderung in Kultur- und Hobbysubstraten ist ein bedeutender Teil davon.

Im Zuge der Torfminderungsstrategie strebt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Deutschland bis 2030 einen weitgehenden Ersatz von Torf im Erwerbsgartenbau an. Im Freizeitgartenbau sowie im Garten- und Landschaftsbau soll bereits bis 2026 vollständig auf den Einsatz von Torf verzichtet werden.

Die Minderung des Einsatzes von Torf im Erwerbsgartenbau ist eine wichtige Stellschraube zur Reduktion klimaschädlicher Treibhausgase. Klimaschonende Kulturführung und Ökonomie müssen dabei keinen Widerspruch darstellen, wie aktuelle Ergebnisse aus verschiedensten Modell- und Demonstrationsvorhaben zeigen. Aktuell fördert das BMEL im Rahmen des beschlossenen Torfausstiegs über den Projektträger FNR Modell- und Demonstrationsvorhaben zum Friedhofs- und Hobbygartenbau sowie zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Erprobung neuer Torfersatzstoffe, Ökobilanzierungen und Praxisversuchen zu torfreduzierten Kultivierungssystemen.  

Das Innovationscenter Gartenbautechnik in Halle 4 informiert das Fachpublikum darüber hinaus über aktuelle und zukunftsorientierte Technik-Themen, wie Nachhaltigkeit, Torfreduktion, Automatisierung und Energie. Begleitet wird das Forum durch ein spannendes Fachprogramm mit innovativen Lösungsansätze für Herausforderungen innerhalb der Branche sowie Produkt- und Projektpräsentationen. Am 25. Januar gibt Dr. Annmarie-Deetja Rohr vom Julius Kühn-Institut (JKI) im Rahmen des Vortragsblocks von 11:30 Uhr bis 13:30 Uhr Einblicke in das Projekt „ToPGa“: Herausforderungen und Möglichkeiten regionaler Torfersatzstoffe“. Bei der Podiumsdiskussion ab 15:00 Uhr wird auch die FNR vertreten sein. (FNR)

FNR auf der IPM ESSEN 2023: Halle 4 Stand 40

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