FloraHolland: Streit um Bildversteigerung

Royal FloraHolland hat angekündigt im Oktober in Aalsmeer und Naaldwijk mit der Bildversteigerung von Pflanzen zu beginnen. Das trifft nicht überall auf positive Resonanz.

Findet im Oktober ihr Ende: Die physische Versteigerung. Bild GABOT.

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Eine Gruppe von Lieferanten und Händlern stimmt nicht mit den Plänen von Royal FloraHolland überein, im Oktober mit der Bildversteigerung von Pflanzen an den Standorten in Aalsmeer und Naaldwijk zu beginnen. Diese Gruppe will jetzt eine Hauptversammlung einberufen lassen, berichtet das "Vakblad voor de Bloemisterij".

Im Rahmen ihrer Digitalisierungspläne ersetzt Royal FloraHolland im Oktober die physischen Uhren durch das virtuelle Versteigern, wo nur noch ein Produktbild gezeigt wird, die Ware aber nicht mehr direkt präsent ist. Dagegen hat sich jetzt eine Initiative formiert, die die physischen Uhren behalten will. "Ich verstehe wirklich nicht, warum die Versteigerung diese Präsentationsmöglichkeit loswerden will", sagt Topfpflanzenproduzent Jos Kester aus Maasdijk.

Kester ist Sprecher der Gruppe, die aus einem harten Kern von acht Personen besteht. Er rechnet dem Bericht zufolge aber damit, dass es mehr und mehr Unterstützung für die Erhaltung der physischen Versteigerungsuhren geben wird. Die Gruppe hat verschiedene Aktionen gestartet und so beispielsweise Händler zu den Plänen befragt. Von den rund 100 Antworten habe sich nur ein Händler für die Bildversteigerung ausgesprochen.

Ein Gespräch mit Lucas Vos, dem CEO von Royal FloraHolland, brachte nicht das gewünschte Ergebnis. Die Versteigerung will an den Plänen festhalten. "Wir sind nicht gegen die Digitalisierung. Wir betrachten sie als Fortschritt, aber es ist auch wichtig, weiterhin Angebot und Nachfrage zusammenzubringen", sagt Kester, der jetzt so viele Kollegen für seine Sache gewinnen will, um eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen lassen zu können.

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