Erfurt: Deutsches Gartenbaumuseum ist Publikumsliebling

Das Deutsche Gartenbaumuseum Erfurt ist mit 80.000 Besucher*innen ein Publikumsliebling der Bundesgartenschau 2021.

Die Museumsgäste erleben einen interaktiven Kommunikations-, Erfahrungs- und Erlebnisort. Bild: Paul-Philipp Braun.

Anzeige

Seit ihrer Eröffnung am 12. Juni hat die neue Dauerausstellung im Deutschen Gartenbaumuseum Erfurt (DGM) rund 80.000 Besucher*innen empfangen und sich zu einem der wichtigen Anziehungspunkte der Bundesgartenschau 2021 entwickelt. Die BUGA 2021 endet am 10. Oktober.

Aus Anlass der Gartenschau gestaltete das Museum zwei Drittel seiner Ausstellungsfläche neu. Thematischer Schwerpunkt ist der Erwerbsgartenbau unter dem Motto „Auf der Suche nach dem wa(h)ren Paradies“. Die Museumsgäste erleben einen interaktiven Kommunikations-, Erfahrungs- und Erlebnisort, in dem die Wegbereiter des Gartenbaus in einen virtuellen Dialog mit den Besucher*innen treten.

Der Vorstand, Kathrin Weiß, freut sich über die positive Besucherresonanz: „Das Museum hat sich gewandelt und begeistert die Besucherinnen und Besucher mit der neuen Dauerausstellung. Dem Büro „Stories within architecture“, aus Berlin ist es gelungen, ein gut strukturiertes und modernes Ausstellungskonzept zu entwickeln. Die neue Dauerausstellung gibt Antworten auf die vielfältigen Fragen rund um den Gartenbau. Die Besucher*innen können verstehen, was Gartenbau mit ihnen zu tun hat und mit welchen Entscheidungen sie auch selbst im Alltag die Entwicklung des Gartenbaus beeinflussen können.“

Von rund 80.000 Besucher*innen waren knapp 2.000 Teilnehmer*innen des BUGA- Klassenzimmers, das Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bot, ihre Umwelt und Geschichte auf vielfältige Weise zu entdecken.

Die Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft in Thüringen Susanna Karawanskij zieht eine positive Bilanz: „Der große Zuspruch der Museumsgäste freut mich sehr und zeigt, dass unsere Fördermittel sehr gut angelegt sind. Die Landesregierung unterstützt den laufenden Betrieb des Museums und finanziert die Sanierung des Museums und die Modernisierung der Dauerausstellung mit rund 6,5 Mio. EUR, die überwiegend aus Landesmitteln stammen. Mit diesem Geld wurden die Außenanlagen als Erlebniszugang vom egapark zum Deutschen Gartenbaumuseum neu gestaltet, barrierefreie Zugänge über Aufzug und Treppenlifte sowie einer Verbesserung der auditiven und visuellen Führung im Museum geschaffen, das Gebäude einschließlich der Fassade denkmalgerecht saniert und energieeffizienter ausgestaltet. Darüber hinaus wurde und wird deutlich erkennbar die Dauerausstellung aktualisiert und modernisiert, was die bundesweite Einmaligkeit des Museums weiter hervorhebt. Es hat die BUGA 2021 optimal ergänzt und festigt Thüringens Ansehen als Zentrum des Gartenbaus.”

Neben der neuen Ausstellung lud das DGM regelmäßig zu Vorträgen, Veranstaltungen und Events rund um das Thema Gartenbau. Die denkmalgeschützte Cyriaksburg, Heimat des Museums, wurde zum Ort der Begegnung und des Austauschs. Auch der i-Punkt GRÜN der Bundesgartenschaugesellschaft mbH aus Bonn, das Beratungs-, Informations- und Kommunikationszentrum zum Thema Gartenbau, konnte sich nach der Rücknahme der Corona-Auflagen über steigende Besucherzahlen freuen. Es fanden täglich mindestens 3 Vorträge mit bis zu 35 Teilnehmenden statt und täglich erhielten durchschnittlich 30 bis 90 Gartenbegeisterte Einzelberatungen. Großen Anklang fanden auch die Besucherverköstigungen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, hierbei wurden durchschnittlich 600 bis 750 Besucher*innen pro Tag gezählt.

Zahlreiche Besucher*innen ließen ihr positives Feedback und ihre Anregungen im Besucherbuch des Gartenbaumuseums da:

„Eine ganz tolle Ausstellung – didaktisch & inhaltlich sehr ansprechend & lehrreich – Danke!“

„Eine aufschlussreiche und interessante Ausstellung, sehr schön, die DDR-Zeit dargestellt zu haben. Ich wünschte mir, dass einige der Bücher, die Carl Förster geschrieben hat, hier auch gekauft werden könnten.“

„Die Ausstellung ist wirklich toll! Sie ist so spannend und gleichzeitig so modern! Man hätte es wirklich nicht besser machen können! Gute Arbeit!

„Als passionierte Kleingärtner (seit Jahrzehnten) haben wir mit großem Interesse die Tiefe der Beschäftigung mit dem Thema Gartenbau genossen. Wir fühlen uns bestärkt, das Richtige für uns und unsere Umwelt zu tun.“

Die Dauerausstellung des Gartenbaumuseums wird in zwei Phasen fertig gestellt. Der zweite Teil wird im April 2022 abgeschlossen sein. Unter der Überschrift „Erholungsparadies“ werden Privatgärten und der gesellschaftliche Nutzen von Grünflächen thematisiert. Dort werden die Besucher*innen auf eine Reise durch die Nutzgärten der Antike über die Entstehung der Volksparks bis hin zur heutigen Urban-Gardening-Bewegung mitgenommen. Wie schon im ersten Teil der Dauerausstellung werden zahlreiche interaktive Elemente die komplexe Welt des Gartenbaus vermitteln. Neu dazu kommt dann eine Museums-App, mit der die Besucher*innen erstmals vertiefende Touren durch die Ausstellung und rund um die Cyriaksburg unternehmen können. (DGM)

Neuen Kommentar schreiben

Kommentare (0)

Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.