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Biokreis: Fordert Rücktritt von Minister Christian Schmidt
Der ökologische Anbauverband Biokreis kritisiert den Alleingang Christian Schmidts bei der Zulassung von Glyphosat in der Europäischen Union um weitere fünf Jahre massiv. „Der Bundeslandwirtschaftsminister hat sich mit seiner Zustimmung zu diesem umstrittenen Totalherbizid ganz klar gegen den Wunsch der Verbraucher nach einer nachhaltigen Landwirtschaft und zugunsten der Chemie-Industrie positioniert“, sagt Biokreis-Geschäftsführer Sepp Brunnbauer.
Vertrauen verspielt
Christian Schmidt hat mit seinem Alleingang nicht nur politische Spielregeln missachtet und im Hinblick auf die Bildung einer großen Koalition alle Hoffnungen zerstört, sondern auch das Vertrauen der Bürger verspielt. Die Öko-Landwirtschaft wächst, immer mehr Verbraucher legen Wert auf nachhaltig erzeugte Produkte, eine ressourcenschonende und umweltverträgliche Landwirtschaft sowie Artenvielfalt. „Jeder, der diese Entscheidung Schmidts verteidigt, stellt sich gegen die deutschen Bürger und ist kein adäquater Vertreter des Volkes“, so Sepp Brunnbauer. Mit der Zustimmung zur Glyphosat-Zulassung hat Christian Schmidt nicht zum ersten Mal als Landwirtschaftsminister versagt. Auch an den Themen Tierwohl und EU-Öko-Verordnung ist er völlig gescheitert.
Letzte Hoffnung: Verbot auf nationaler Ebene
Der Fehltritt ist nur noch mit einem Totalverbot auf nationaler Ebene zu entschädigen. So will auch Frankreich das Unkrautvernichtungsmittel, das in Verdacht steht, Krebs auszulösen, in drei Jahren vollständig verbieten. Bio-Bauern und auch konventionelle Kollegen beweisen bereits seit vielen Jahren, dass Landwirtschaft auch ohne den Einsatz von Glyphosat und anderen Pestiziden funktioniert und dabei hochwertige Lebensmittel erzeugt, ohne dabei Umwelt, Böden, Wasser und Menschen zu schaden. (Quelle: biokreis)
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