Bayern: Landesgartenschauen vergeben

Die bayerischen Landesgartenschauen 2024 bis 2026 finden in Kirchheim, Furth im Wald und Schweinfurt statt.

Die bayerischen Landesgartenschauen 2024 bis 2026 finden in Kirchheim, Furth im Wald und Schweinfurt statt. Bild: GABOT.

Anzeige

Die Gewinnerstädte für die Bayerischen Landesgartenschauen 2024 bis 2026 stehen fest: Kirchheim bei München (2024, Oberbayern), Furth im Wald (2025, Oberpfalz) und Schweinfurt (2026, Unterfranken). Umweltminister Dr. Marcel Huber gratulierte den erfolgreichen Bewerbern: "Die Bewerber haben qualitativ hochwertige und innovative Ideen für die Entwicklung ihrer Kommunen eingereicht. Sie unterstreichen angepasst an die jeweiligen Bedingungen vor Ort die Bedeutung einer ökologischen Stadtentwicklung. Die Ideen bringen Mensch und Natur noch enger zusammen. Hier wird die Natur zurück in die Städte gebracht. Davon profitieren die Menschen und die Artenvielfalt. Auch der sanfte Tourismus in den Regionen bekommt durch die Landesgartenschauen einen kräftigen Schub." Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber betonte: "Gartenschauen sind nicht nur ein tolles Erlebnis für die Besucher, sondern schaffen bleibende Infrastrukturwerte in den durchführenden Städten und Gemeinden. Mit der Vergabe der Bayerischen Landesgartenschauen an Kirchheim, Furth im Wald und Schweinfurt werden die hervorragenden Konzepte dieser drei Bewerber gewürdigt."

Die ausgewählten Kommunen erhalten durch die geplanten Gartenschauen die Möglichkeit, umfangreiche grün- und städteplanerische Veränderungen durchzuführen. Im Rahmen der Landesgartenschauen wird zwischen den zwei Ortsteilen Kirchheim und Heimstetten eine "Grüne Mitte" mit vielen Aufenthalts- und Spielbereichen im Freien entstehen. In Furth im Wald soll eine ökologische und städtebauliche Sanierung entlang von zwei Bachauen stattfinden, die auch dem Hochwasserschutz dient und altstadtnah die Lebensqualität wesentlich erhöht. In Schweinfurt wird eine militärische Konversionsfläche zu einem circa 10 Hektar großen Park als grüne Oase und Kommunikationsort umgestaltet.

Ab 2022 beträgt die Fördersumme für Landesgartenschauen durch das Umweltministerium bis zu 5 Mio. Euro. Der Höchstsatz der Fördersumme lag bislang bei 3,6 Mio. Euro. Auch das Landwirtschaftsministerium beteiligt sich an den Durchführungskosten. Grundlage der Entscheidung für die Auswahl der Gartenschauen war das einstimmige Votum des Fachbeirats der Bayerischen Landesschau GmbH. In dem Fachbeirat sind Experten aus den gärtnerischen Berufsverbänden, kommunalen Spitzenverbänden, Architekten, Landschaftsarchitekten und Naturschutzverbänden sowie der beteiligten Ministerien vertreten.

Das Umweltministerium hat seit 1980 Landes- und Regionalschauen mit insgesamt knapp 70 Mio. Euro gefördert. Dadurch wurden bislang rund 480 Hektar dauerhafte Grün- und Erholungsflächen in Bayern geschaffen. Über 23 Millionen Gäste haben die Gartenschauen bisher besucht. Die aktuelle Landesgartenschau läuft noch bis 7. Oktober in Würzburg.

Weitere Informationen zu Gartenschauen in Bayern sind im Internet verfügbar unter www.gartenschauen.bayern.de.

Neuen Kommentar schreiben

Kommentare (0)

Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.