Bayern: Dagmar Voß sagt Servus

Dagmar Voß, seit 2001 Geschäftsführerin der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, ist zum 1. Mai in den Ruhestand gegeangen.

Dagmar Voß und Martin Richter-Liebald. Bild: Bayerische Landesgartenschau GmbH.

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Dagmar Voß, seit 2001 Geschäftsführerin der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, ging zum 1. Mai in den Ruhestand und übergab die Führung der Gesellschaft an Martin Richter-Liebald, der als langjähriger Geschäftsführer der Förderungsgesellschaft für die Baden-Württembergischen Landesgartenschauen mbH seit November 2018 mit ihr gemeinsam die Geschäfte geführt hat. „Ich übernehme ein sehr gut bestelltes Haus. Dagmar Voß hat in all den Jahren eine großartige Arbeit für die bayerischen Landesgartenschauen geleistet und ich bin ihr sehr dankbar für die wunderbare Einarbeitungszeit und die Übergabe“, so Richter-Liebald.

Dagmar Voß immatrikulierte sich an der Fachhochschule Weihenstephan und schloss im März 1984 den Studiengang Landespflege mit dem Diplom (FH) ab. Seit 1990 ist sie Mitglied der Bayerischen Architektenkammer. Danach folgten drei Jahre der freien und angestellten Mitarbeit in der Objektplanung bei Landschaftsarchitekten in Freiburg und München unter anderem im Planungsbüro Teutsch, München. Von November 1990 bis September 1991 widmete sie sich einem neuen Aufgabenbereich - der Grünordnungsplanung - im Planungsamt der Stadt München und wechselte von dort zur Stadt Ingolstadt, wo sie ausschließlich für die Landesgartenschau Ingolstadt 1992 tätig war. Und da wurde ihr klar, sie war angekommen.

Seit Januar 1993 ist Dagmar Voß Mitarbeiterin der Bayerischen Landesgartenschau GmbH. Bereits im Juli 1993 übernahm sie, als erster weiblicher Geschäftsführer einer Gartenschau in Deutschland, die Geschäftsführung der Landesgartenschau Hof 1994 GmbH. Es folgten die Geschäftsführungen der Durchführungsgesellschaften der Landesgartenschau Neumarkt in der Oberpfalz 1998, der Natur in der Stadt Cham 2001, der Landesgartenschau Burghausen 2004, der Grenzenlosen Gartenschau 2006 Marktredwitz-Cheb/Eger, der Natur in Waldkirchen 2007, der Landesgartenschau Rosenheim 2010 und der Landesgartenschau Bayreuth 2016.

Roland Albert, Präsident des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes e.V. und Vorsitzender der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, gehört zu den langjährigen Weggefährten von Dagmar Voß und ist voller Wertschätzung für ihre Arbeit. „Einmal Gartenschau – immer Gartenschau, das gilt auch für Dagmar Voß. Ich bin sehr froh, dass ich über so viele Jahre hinweg mit einer so kompetenten, warmherzigen und souveränen Geschäftsführerin habe arbeiten dürfen“. Gemeinsam habe man viel erreicht und unter anderem 2018 das 40-jährige Bestehen der Gesellschaft gefeiert. Eine große Feier zum diesjährigen 40. Jubiläum der Landesgartenschauen in Bayern, wovon Dagmar Voß viele maßgeblich geprägt hat, musste wegen der Corona-Pandemie entfallen. Albert: „Leider auch ihr offizieller Abschied, was sie in jedem Fall mehr als verdient hätte. Ihre Verdienste bleiben unvergessen, ebenso das großartige menschliche Miteinander. Die administrativen Aufgaben, die ein jeder Geschäftsführer kennt, hat sie mit Bravour, Weitsicht und Charme bewältigt, und ist im Herzen doch immer die Landschaftsarchitektin geblieben. Qualität in Planung und Ausführung waren ihr wichtig und sie hat immer die „Grünen Werte“ hochgehalten“.

2006 erhielt Dagmar Voss als Anerkennung ihres Einsatzes den Hans-Bickel-Preis. Diese vom Verband ehemaliger Weihenstephaner Ingenieure (Gartenbau und Landschaftsarchitektur) verliehene Auszeichnung würdigt jährlich zwei Persönlichkeiten, die sich um die Landschaftsarchitektur und den Gartenbau verdient gemacht haben. (Bayerische Landesgartenschau GmbH)

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