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Zimmerazaleen: Blühende Winterfreude
Im Herbst oder Winter gibt es so manchen grauen Tag, den man in den eigenen vier Wänden verbringt. Hier freut man sich jetzt umso mehr über etwas lebendige Farbe. Deshalb sind blühende Zimmerpflanzen in den dunkleren Jahreszeiten so beliebt. Vor allem Zimmerazaleen (Rhododendron simsii) begeistern die Menschen seit vielen Jahren mit ihren üppigen und intensiven Blüten. Doch zuletzt konnte man fast den Eindruck gewinnen, dass sie ein wenig in Vergessenheit gerieten. Dabei gibt es wohl 1000 gute Gründe, sich mit Zimmerazaleen zu beschäftigen. Hier kommen zumindest fünf davon:
Blütenreiche Familie
Azaleen gehören aus botanischer Sicht zur Familie der Rhododendren. Ihre größeren Vertreter sind im Frühjahr wegen ihres Blütenreichtums nicht zu übersehen. Doch auch die kleineren Zimmerazaleen schmücken sich überreich mit Blüten – und das in einer Jahreszeit, in der es sonst eher grau in grau zugeht. Von Oktober bis März blühen sie in Weiß, Rosa, Lachs, Rot oder sogar zweifarbig. Die Blütenformen reichen von zart gefüllt bis hin zu wild gefranst – passend zu jedem Stil.
Ein Hauch Exotik
Zimmerazaleen stammen ursprünglich aus China und Japan. Dort wachsen sie meist in den kühlen und feuchten Bergregionen. Sie kamen Anfang des 19. Jahrhunderts zu uns. Züchter vor allem in Belgien veredelten sie zu den blühfreudigen Zimmerpflanzen, die wir heute kennen. Auch in Sachsen lag im 19. Jahrhundert ein Zentrum der Azaleenzucht. Heute gehört zudem der Niederrhein zu den wichtigen Anbaugebieten. Übrigens gelten Azaleen in Asien wegen ihres Blütenreichtums als Symbol des Lebens, sie stehen für Vitalität und ihr Anblick soll belebend und stimulierend wirken.
Bergbewohnerin im Zimmer
Azaleen sind nicht komplett pflegeleicht, auch wenn die modernen Sorten auf unkompliziertere Eigenschaften gezüchtet sind. Entsprechend ihrer Herkunft bevorzugen sie helle, kühle und luftfeuchte Standorte. Direkt an der Heizung oder in der Mittagssonne sind sie also falsch platziert. Am wohlsten fühlen sie sich in weniger stark beheizten Räumen bei Temperaturen zwischen 12 und 18 Grad, gerne an einem Nord- oder Ostfenster. Damit sich Azaleen trotz der eher trockenen Wohnungsluft wohlfühlen, kann man sie regelmäßig besprühen, oder den Topf auf einem wassergefüllten Untersetzer mit Kieselsteinen platzieren. Aber Achtung: Der Pflanztopf selbst darf auf keinen Fall im Wasser stehen, denn die Wurzeln vertragen keine Staunässe. Regelmäßiges Gießen ist aber wichtig, am besten mit Regenwasser oder abgestandenem Leitungswasser. Dünger braucht die Azalee während der Blüte nicht.
Alle Jahre wieder
An Zimmerazaleen hat man lange Freude: Zuerst bieten sie eine Blütezeit über viele Wochen, die man noch verlängern kann, wenn man regelmäßig das Verblühte absammelt. Zudem sind Azaleen als immergrüne Pflanzen auch nach der Blüte noch schön. An einem kühlen und hellen Platz wachsen sie zuverlässig weiter, im Sommer fühlen sie sich auch draußen im Schatten wohl. Dann sollte man sie auch gelegentlich mit einem Rhododendren-Dünger versorgen. Im Herbst kann man sie wieder hereinholen und kühl stellen, dann erfreuen sie uns eine weitere Saison mit ihren Blüten. Bei guter Pflege können Azaleen über 30 Jahre alt werden.
Blütenschmuck fürs Zimmer
Dank ihrer üppigen Blüten und ihrer kompakten Form inszenieren sich Azaleen gewissermaßen von selbst: In einem weißen Topf oder einer Schale kommen ihre Blüten optimal zur Geltung. Rustikaler wirken sie in einer Zinkwanne oder einem Shabby-Chic-Tontopf. Rote oder weiße Azaleen passen auch perfekt zur Weihnachtsdekoration: Mit Lichterketten, Tannenzapfen und anderer stimmungsvoller Dekoration bilden sie ein natürliches Weihnachtsarrangement.
In der dunklen Jahreszeit vollbringt die Azalee wahre Blütenwunder, die man sich ganz einfach ins Haus holen kann. Wer sie liebevoll pflegt, kann sich sogar viele Jahre daran erfreuen. Und bei den vielen Farben und Formen findet man bestimmt die passende Sorte für jeden Stil – mit einem Hauch Exotik. Mehr Tipps und Infos zu Zimmerpflanzen für Herbst und Winter hat die Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ auf ihrer Webseite www.1000gutegruende.de und in den Sozialen Medien.

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