Sachsen: Deutlicher Zuwachs beim Öko-Landbau

Sachsens Staatsminister Schmidt eröffnete das "10. Biobranchentreffen Mitteldeutschland".

In Sachsen hat der Öko-Landbau auch in diesem Jahr einen deutlichen Zuwachs bekommen.

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In Sachsen hat der Öko-Landbau auch in diesem Jahr einen deutlichen Zuwachs bekommen. Das sagte Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt am 7. Dezember 2017 auf dem „10. Biobranchentreffen Mitteldeutschland“ im Wilsdruffer Ortsteil Limbach (Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge). Sachsens Landwirte haben für das Jahr 2017 Öko-Prämien für eine Fläche von 52.441 ha beantragt. Das entspricht einer Steigerung um 11.641 ha gegenüber dem Jahr 2016, also fast 29%.

„Der Freistaat Sachsen hat beginnend mit diesem Jahr die Prämien erhöht, die die Betriebe in den ersten beiden Umstellungsjahren erhalten. Diese Zeit ist für die Betriebe wirtschaftlich meist schwierig“, so der Minister. Gleichzeitig seien die nötigen Finanzmittel im Rahmen des Entwicklungsprogrammes für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen (EPLR) aufgestockt und eine weitere Mittelumschichtung bei der EU beantragt worden. Damit werden für die laufende Förderperiode bis zum Jahr 2020 für die Unterstützung des Öko-Landbaus insgesamt etwa 62,5 Mio. Euro zur Verfügung stehen.

Seit diesem Jahr betragen die Prämien für die zweijährige Umstellung für Acker- und Grünland 330, für Gemüseflächen 935 und für Dauerkulturen, darunter Obst und Wein, 1.410 Euro pro ha. Ab dem folgenden dritten Jahr werden die bisher angewandten Beibehaltungsprämien von 230 Euro pro ha für Acker- und Grünlandflächen, 413 für Gemüse sowie 890 für Dauerkulturen gezahlt. Die höhere Unterstützung in den ersten beiden Jahren benötigen die Betriebe, da sie in dieser Zeit zwar nach den Regeln des ökologischen Landbaus wirtschaften und dabei geringere Erträge in Kauf nehmen, für ihre Produkte aber noch keine Ökopreise erzielen können.

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