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Royal FloraHolland: Schließt 2024 mit Gewinn ab
Der Produktumsatz stieg 2024 im Vergleich zu 2023 um 5% und erreichte 5,3 Mrd. Euro (2023: 5,1 Mrd. Euro). Dies ist der zweithöchste Umsatz aller Zeiten (2021: 5,6 Mrd. Euro). Der gute Umsatz erklärt sich hauptsächlich durch den Anstieg des durchschnittlichen Stückpreises für Blumen (11%), der teilweise auf ein um 2% geringeres Volumen zurückzuführen ist. Der durchschnittliche Stückpreis für Pflanzen blieb im Vergleich zum Vorjahr gleich, ebenso wie die Anzahl der Einheiten.
Verstärkung der Zierpflanzenkette
Pieter Bootsma, CEO seit dem 1. Januar 2025: „Im Jahr 2024 haben wir uns stark auf die Weiterentwicklung der logistischen und digitalen Floristikplattform konzentriert, die die Grundlage für alle Aktivitäten von Royal FloraHolland bildet. Mit dieser RFH-Plattform reagieren wir erfolgreich auf die Veränderungen im Sektor, wie z. B. die Digitalisierung, unterschiedliche Volumina pro Transaktion und Größenvorteile. Wir passen die angebotenen Dienstleistungen an die sich ändernden Bedürfnisse des Marktes an und arbeiten kontinuierlich an der Steigerung der Effizienz unserer Prozesse. Wir haben unsere Organisation und unsere Arbeitsweise so verändert, dass wir effizienter und effektiver arbeiten können. Unsere Strategie 2030 hat vier Schwerpunkte: den Ausbau des Tagesgeschäfts, eine bessere Anbindung an die Wachstumssegmente des Marktes, eine finanzstarke Genossenschaft und die Stärkung unseres Hub-Netzwerks. Dies sind konkrete strategische Entscheidungen, mit denen wir auf unserem soliden Fundament aufbauen. Bootsma betont, wie wichtig es ist, den Sektor nachhaltiger zu gestalten. Ab 2026 wird die überwiegende Mehrheit der Verkäufe von Erzeugern mit einem Nachhaltigkeitszertifikat stammen. Wir werden die kleinen Erzeuger dabei unterstützen, sich bis spätestens 1. Juli 2027 ebenfalls zertifizieren zu lassen. Ich halte dies für eine notwendige Bedingung für die öffentliche Unterstützung des Zierpflanzenanbaus. Diese Meinung wird in unserem Sektor weitgehend geteilt, sowohl unter unseren Erzeugern als auch im Handel."
Deutlich verbessertes Ergebnis
Royal FloraHolland verfügt über eine sehr solide finanzielle Grundlage. CFO David van Mechelen: „Wir wollen strukturell schwarze Zahlen schreiben. Nach zwei Verlustjahren war das im vergangenen Jahr ein schwer einzuhaltendes Versprechen. Das Ergebnis für 2024 war um 23 Mio. Euro besser als 2023. Unsere Einnahmen wurden durch den besseren Preis für Blumen und damit mehr Provisionen positiv beeinflusst. Auch die höheren Tarife für Erzeuger und Abnehmer brachten mehr Einnahmen. Darüber hinaus haben wir die Kosten gut im Griff, wobei das Programm Fit for Future bereits 2024 einen Beitrag leistet, der durch eine Rückstellung ausgeglichen wird. Die Tariferhöhung von 4% hat nur zu 1% höheren Lohnkosten geführt, was zum Teil auf eine Verringerung des indirekten Personals und eine weitere Verbesserung der Produktivität in der Logistik zurückzuführen ist. Unsere Energiekosten waren im vergangenen Jahr um 8 Mio. Euro niedriger als 2023, und wir haben auch Einsparungen durch eine professionellere Einkaufspolitik erzielt. Das Bewusstsein, dass Kosteneffizienz von strategischer Bedeutung ist, ist im gesamten Unternehmen vorhanden und wird auch gelebt. Leider hat Floriway erneut einen Verlust in der gleichen Größenordnung wie 2023 gemacht. Es gab jedoch eine positive Trendwende, da die finanzielle Leistung in der zweiten Jahreshälfte besser war als im ersten Halbjahr. Das neue Management und die angepassten Geschäftsabläufe beginnen sich auszuzahlen."
Zukunftssicherer Markt
"Unsere Solvabilität hat sich 2024 leicht verbessert und der freie Cashflow war positiv. Als Royal FloraHolland haben wir bereits im vergangenen Jahr mit 83 Mio. Euro stark in die Zukunft investiert. Im vergangenen Jahr haben wir an einem umfassenden und detaillierten Investitionsplan für die kommenden Jahre gearbeitet, der darauf abzielt, unsere Hubs nachhaltiger und zukunftssicherer zu machen. Wir diskutieren dies derzeit mit unseren Mitgliedern. Ich habe auch das Gefühl, dass wir das volle Vertrauen unserer Banken haben. Dies zeigt sich unter anderem in der Refinanzierung unserer 210-Millionen-Euro-Fazilität, die wir bis 2024 abgeschlossen haben. Bislang haben wir diese Fazilität nur in begrenztem Umfang in Anspruch genommen, aber wir gehen davon aus, dass wir sie in den kommenden Jahren stärker nutzen werden. Außerdem wurde diese Fazilität jetzt in ein Sustainability Linked Loan umgewandelt, bei dem der Zinssatz an die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen gekoppelt ist. Auch in diesem Jahr haben wir einen wichtigen Schritt in der Nachhaltigkeitsberichterstattung im Jahresbericht getan. Wir werden dies auch weiterhin tun, um zeitnah und vollständig CSRD-konform berichten zu können."

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