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NL: Blumen- und Pflanzenexport gestiegen
Der Exportwert von Schnittblumen stieg um 7% und erreichte 4,4 Mrd. Euro. Der Pflanzenexport blieb mit einem Umsatz von 2,6 Mrd. Euro auf dem Niveau des Vorjahres. „Nach zwei Jahren des Rückgangs verzeichnen wir wieder ein Wachstum, aber wir stehen vor großen Herausforderungen“, sagte Matthijs Mesken, Direktor des VGB. Das Absatzvolumen von Pflanzen lag 2% hinter dem von 2023 zurück, der von Blumen 3%.
Margen unter Druck
Die Gewinnspannen sind unter Druck. Die Händler müssen teurer einkaufen und haben gleichzeitig mit steigenden Kosten für Arbeit, Inspektionen, Transport, Energie und Versteigerungsgebühren zu kämpfen. „Es ist nicht möglich, all diese Kosten an die Kunden weiterzugeben, so dass der Druck in der gesamten Kette zu spüren ist“, berichtet Mesken.
Entwicklungen in den 10 wichtigsten Exportländern
Der Wert der Ausfuhren nach Deutschland bleibt mit 1,7 Mrd. Euro stabil. Das Vereinigte Königreich und Polen verzeichnen ein solides Wachstum von 9% bzw. 18%. Frankreich verzeichnet mit einem Rückgang von 6% den größten Rückgang. Schweden und die Vereinigten Staaten machen in den Top 10 Platz für Spanien und Dänemark. Außerhalb der Top 10 betrug das Wachstum 7%, was auf eine weitere Ausbreitung, insbesondere auf osteuropäische Länder wie die Tschechische Republik, Ungarn, die Slowakei und Rumänien, hinweist.
Wachstum im Einzelhandelssegment
Auf Supermärkte entfallen 35,7% der Ausfuhren, ein Anstieg um 2 Prozentpunkte gegenüber 2023. Gartencenter und Baumärkte haben einen Anteil von 13,7%, während Importgroßhändler 27,6% ausmachen. Die wachsende Dominanz der Supermärkte geht auf Kosten der traditionellen Blumenhändler. Je größer der Anteil der großen Einzelhandelskunden wird, desto wichtiger wird die CSRD-Nachhaltigkeitsberichterstattung für Handelsunternehmen in der Wertschöpfungskette.
Große Herausforderungen für dieses Jahr
Geopolitische Spannungen, Arbeitsmigration, Transportfragen, Nachhaltigkeit und Kostenmanagement werden voraussichtlich auch im Jahr 2025 wichtige Themen sein. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Widerstandsfähigkeit des Sektors stark. Die Händler bleiben innovativ und wissen, wie sie Chancen auf einem dynamischen Markt nutzen können.
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