NL: Gute Exportwerte bei Blumen und Pflanzen

Der Exportwert von Blumen und Pflanzen ist im ersten Monat des Jahres 2025 im Vergleich zu 2024 um 7% gestiegen. Im Januar erreichte der Exportwert - basierend auf der Floridata-Exportstatistik - 540 Mio. Euro.

Die niederländischen Ausfuhren von Blumen und Pflanzen verzeichneten im ersten Monat des Jahres 2025 einen Wertzuwachs von 7% im Vergleich zu 2024. Bild: GABOT.

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„Obwohl die Mengen zurückbleiben und die Einkaufspreise steigen, bleibt die Nachfrage positiv, auch dank der Vorfreude auf den Valentinstag“, erklärt Matthijs Mesken, Direktor des VGB.

Plus- und Minuspunkte im Januar

Der Januar bot ein gemischtes Bild. Höhere Einkaufspreise aufgrund eines geringeren Angebots an Blumen, während die Pflanzen in größeren Mengen gehandelt wurden. Die Exporte in das Vereinigte Königreich und nach Frankreich gingen um 5% bzw. 4% zurück, während Märkte wie Polen, Belgien und die Vereinigten Staaten zulegten.

Nachfrage im Vorfeld des Valentinstages auf Kurs

„Die Händler sind mäßig positiv gestimmt, da die Nachfrage nach Blumen gleich bleibt“, berichtet Mesken. Das Rosenangebot ist aufgrund der dunklen Jahreszeit in den Niederlanden und der kälteren Witterung in Teilen Afrikas geringer. Darüber hinaus verursacht die begrenzte Kapazität der Luftfracht logistische Probleme und stark gestiegene Kosten. Sowohl der Import als auch der Export von Blumen auf dem Luftweg sind davon betroffen. Die Kaufmengen für Tulpen sind aufgrund des nassen Wetters im letzten Jahr ebenfalls geringer, was zu hohen Einkaufspreisen führt. Rosen und Tulpen sind die meistverkauften Blumen im Vorfeld des Valentinstages.

Nachhaltigkeit und Innovation in der Branche

Auch in diesem Jahr werden Blumen und Pflanzen von verschiedenen Organisationen als umweltschädlich abgetan. Mesken sagt, dass verschiedene Veröffentlichungen zur Rückstandsforschung kritikwürdig sind und dass sich der Sektor voll und ganz der Nachhaltigkeit verschrieben hat. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen und die Gärtner setzen zunehmend biologische Bekämpfungsmittel ein. „Der Druck auf die Kette ist spürbar, da die Käufer zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit legen“, so Mesken. Nachhaltigkeit erfordert Zeit und Investitionen, die nicht immer vollständig an die Kunden weitergegeben werden können. Der Sektor bleibt widerstandsfähig und stellt sich der Herausforderung, die Nachhaltigkeit noch schneller zu verbessern.

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