Fairtrade: Faire Blumen schenken, jetzt erst recht!

Fairtrade-Blumen zum Muttertag waren mehr als nur eine nette Geste: Viele Schnittblumenfarmen kämpfen um ihre Existenz.

Eine Blumensortiererin der Fairtrade-zertifizierten Farm Valentine Growers in Kiambu, Kenia. Bild: Fairtrade /Funnelweb Media.

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Fairtrade Deutschland hatte Konsumentinnen und Konsumenten dazu aufgerufen, am Muttertag faire Blumen zu verschenken. Gerade jetzt brauchten Blumenarbeiterinnen und -arbeiter im globalen Süden Unterstützung. Denn die Produktionskosten für Schnittblumen würden kontinuierlich steigen. Seit dem Beginn der Pandemie erhöhen sich die Ausgaben für Luftfracht stetig – ein Ende dieses Trends ist nicht in Sicht, vor allem, da die Treibstoffpreise durch den Ukraine-Krieg explodieren. Zudem werden auch Dünger und Pflanzenschutzmittel, die oft aus Russland importiert wurden, immer teurer – die Ausgaben bewegen sich aktuell auf historisch hohem Niveau. „Es geht um nichts Geringeres als die Lebensgrundlage von Hunderttausenden im Blumensektor beschäftigter Arbeiter*innen“, so Dieter Overath, Vorstandvorsitzender von Fairtrade Deutschland e.V . „Ohne die Unterstützung von Handel und Verbraucher*innen wird es sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich, die Krise der Blumenfarmen abzuwenden."

Krise abwenden

Wenn sich Verbraucher*innen für Fairtrade-Blumen entscheiden, tragen sie dazu bei, dass Arbeitsplätze in Ländern wie Kenia und Äthiopien gesichert werden und die dort beschäftigten Arbeiter*innen weiterhin ein Einkommen für ihre Familien und sich erwirtschaften können. Nur so werden sich Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland auch zukünftig über faire Blumen freuen und die Blumenindustrie in Ostafrika weiter ein relevanter Faktor für wirtschaftlichen Aufschwung bleiben können. (Fairtrade)

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