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Fairtrade-Rosen: Studie bescheinigt bessere CO2-Bilanz
Hauptfaktor ist der hohe Energiebedarf für die Heizung und Belichtung der Gewächshäuser in Europa.
Eine neue Studie vergleicht die Umweltauswirkungen von Fairtrade-Rosensträußen aus Kenia mit Gewächshausrosen aus den Niederlanden. Demnach verursachen die Fairtrade-Sträuße aus Ostafrika rund zwei Drittel weniger CO2-Emissionen als jene aus niederländischer Produktion. Berücksichtigt wurden die Umweltauswirkungen der landwirtschaftlichen Produktion im Herkunftsland, die Verpackung der Rosen und der Transport.
„Die Fairtrade-Standards stellen strenge Anforderungen an eine ressourcenschonende und umweltverträgliche Produktion“, sagt Claudia Brück, Vorständin von Fairtrade Deutschland. „Die Studienergebnisse bestätigen einerseits die Wirksamkeit unserer Maßnahmen und motivieren uns gleichzeitig, uns für noch stärkere Umweltkriterien einzusetzen.“
Sogar Flugtransport ist weniger schädlich als Gewächshauszucht
Niederländische Rosen verursachen laut Studie von der Produktion bis zum Verkauf pro Strauß 27 Kilo CO2-Äquivalent. Ein Strauß Fairtrade-Rosen, der mit dem Flugzeug von Kenia nach Deutschland transportiert wird, verursacht insgesamt 9,3 Kilo CO2 und damit 66% weniger Emissionen als die niederländische Blumen.
Noch eindrücklicher ist der Vergleich mit Fairtrade-Rosen, die per Schiff transportiert werden: Diese verursachen sogar nur 1,2 Kilo CO2 pro Strauß. Das entspricht CO2-Emissionen, die verglichen mit niederländischen Rosen um den Faktor 21,4 günstiger sind.
Die Studie vergleicht die Umweltauswirkungen der Rosenproduktion in beiden Ländern anhand von sechs verschiedenen Indikatoren, darunter der kumulierte Energiebedarf, die Treibhausgasemissionen, der Verlust an Biodiversität und der Wasserverbrauch. Die Umweltbelastung durch den hohen Energiebedarf für Beheizung und Beleuchtung niederländischer Gewächshäuser sind so hoch, dass sie sogar die Treibhausgasemissionen des Flugtransports der kenianischen Rosen deutlich übersteigen. (Fairtrade)
Kommentare (1)
Christa Hasselhorst
am 12.02.2024