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EU-Agrarpolitik bis 2030: Ausblick veröffentlicht
Der Ursprung von Lebensmitteln und die mit ihnen verbundene Umweltbelastung werden für die Verbraucher künftig wichtiger. Dies kann zu höheren Produktionskosten für die Erzeuger führen, ihnen aber auch neue Möglichkeiten eröffnen: So werden lokale, Bio- oder anderweitig zertifizierte Produkte an Bedeutung gewinnen. Neben detaillierten Berichten über die Entwicklungen in einzelnen Sektoren hat die Kommission ein neues interaktives Instrument mit vielen wertvollen Statistiken über die Landwirtschaft in der EU zur Verfügung gestellt.
Die Berichte werden auf einer Konferenz über die Entwicklung der EU-Landwirtschaft in Brüssel vorgestellt, an der der EU-Kommissar für Landwirtschaft und die Entwicklung des ländlichen Raums, Phil Hogan, teilnimmt.
Hogan hat zu Beginn der Konferenz heute insbesondere für die Vorschläge der Kommission zur Gemeinsamen Agrarpolitik 2021-2027 geworben. „Eine wirklich moderne Politik für Nahrungsmittel, Landwirtschaft und ländliche Entwicklung muss klarere und wirksamere Ergebnisse liefern. Unsere Vorschläge enthalten wichtige und spezifische EU-Anforderungen, die auch zu höheren Umwelt- und Klimaleistungen führen werden“, sagte er.
Entwicklungen in einzelnen Marktsektoren und der landwirtschaftlichen Produktion insgesamt
Der Bericht sieht einen Rückgang der landwirtschaftlichen Nutzfläche in der EU voraus – wenn auch langsamer als in den letzten zehn Jahren – von 178 Mio. Hektar im Jahr 2018 auf 176 Mio. Hektar im Jahr 2030. Die landwirtschaftliche Produktion insgesamt wird demgegenüber um 17% steigen. Trotz steigender Produktionskosten (zum Beispiel durch höhere Energiepreise) ist demnach mit einer Stabilisierung des landwirtschaftlichen Einkommens pro Betrieb zu rechnen.
Auswirkungen auf Klima und Umwelt
Auch die Auswirkungen der Marktentwicklungen auf Klima und Umwelt werden in den Berichten analysiert. So wird der prognostizierte Rückgang der EU-Viehbestände bis 2030 zu einem Rückgang der Emissionen beitragen. Auf der anderen Seite wird eine höhere Pflanzenproduktion voraussichtlich zu einem Anstieg führen. Die Treibhausgasemissionen dürften demnach auf dem gleichen Niveau wie 2012 bleiben, während die Ammoniakemissionen um 9% sinken werden. Die Abgabe von Stickstoff in das Wasser wird um voraussichtlich 8% sinken (gegenüber 2012).
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