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DGG: Projekt zu Historischen Pelargonien
Die DGG-Auftaktveranstaltung des von der Landwirtschaftlichen Rentenbank geförderten Projekts „Goldlack und Flieder“ am 11. und 12. August 2017 im Kreislehrgarten Steinfurt präsentierte in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Pelargonien und ausgewählten Raritätengärtnereien einen vielfältigen Querschnitt durch die Gattung „Pelargonium“ und zeigte interessante Wege zur Erhaltung und Vermarktung auf.
Ein spannendes Programm über historische Pelargonien mit Expertenbeiträgen von Pflanzensammlern, Züchtern, Raritätengärtnern und der Deutschen Genbank Zierpflanzen und eine Pelargonienausstellung mit alten Sorten, wie P. „Triste“ aus dem Jahr 1532 oder Dresdner erwartete die Besucher im Kreislehrgarten Steinfurt.
„In Fokus des Projekts Goldlack und Flieder stehen die Suche und Bewahrung von beliebten alten Gartenpflanzen über Aufrufe in die Bevölkerung und das Auffinden von Vermarktungswegen für alte und robuste Arten und Sorten“ betonte DGG-Geschäftsführerin Bettina de la Chevallerie.
Dr. Burkhard Spellerberg vom Bundessortenamt erläuterte den Aufbau der Deutschen Genbank Zierpflanzen und bekräftigte die Absicht einer Zusammenarbeit mit den Pelargonienliebhabern für den Aufbau einer Teilgenbank Pelargonien. Kultur- und Gestaltungstipp für alte Sorten in Säulen, Ampeln und und ihre vielfältige Verwendung z. B. als essbare Pflanze, präsentierte Andreas von der Beeck von der Fachgruppe Pelargonien. Aus der Praxis konnte Anna Angermaier berichten, die in Bad Feilnbach eine ländliche Raritätengärtnerei mit über 400 Arten und Sorten an Pelargonien in dritter Generation führt. Aus der Sicht einer Kooperation der Züchterunternehmen referierte Dr. Susanne Lux am Beispiel der Europäischen Marketing-Initiative der Züchter für Pelargonien und konnte sich eine Vernetzung mit den Pelargonienliebhabern vorstellen. Im letzten Beitrag stellte der Klostergärtner Matthias Alter den Aufbau einer klostereigenen Pelargonien-Sammlung in der Abtei Maria Laach vor.
Einig waren sich am Ende alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen, dass Liebhaberei, Genbank und Vermarktung nicht im Widerspruch stehen müssen und so das kulturelle Erbe an historischen Pelargonien erhalten bleiben kann.
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