DGG: "Landgarten Frank" mit Qualitätslabel ausgezeichnet

Das Projekt "Landgarten Frank" wurde für bedeutende Päoniensammlung mit dem Qualitätslabel des Netzwerkes Pflanzensammlungen ausgezeichnet.

links: Christine Bahlo, rechts Petra Raulin. Bild: © 2018 Sonja Maria Kaas.

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Die Pfingstfeiertage waren der perfekte Termin für eine besondere Würdigung der umfangreichen Pfingstrosensammlung in Heppenheim (Bergstraße). Christine & Dr. Ekkehard Bahlo sind mit dem Projekt Landgarten Frank“ der Gesellschaft der Staudenfreunde e.V. unterstützende Partner im Netzwerk Pflanzensammlungen. „So üppig wie in diesem Monat habe ich die Päonienblüte in all den Jahren, in denen ich die Sammlung mit freiwilligen Helfern betreue, noch nicht erlebt. Auch in dieser Saison konnten wieder bisher nicht identifizierte Sorten zugeordnet werden. Der Garten birgt immer wieder Überraschungen, das macht das Projekt so spannend“, so die Aussage von Christine Bahlo. Unter den zahlreichen Besuchern war auch Petra Raulin, Leiterin des Lorscher Pfingstrosengartens, in dem es bereits ein Züchterbeet mit Frankschen Päonien gibt.

Mit dem Qualitätslabel des Netzwerks Pflanzensammlungen wird die Arbeit der für die Sammlung Verantwortlichen besonders gewürdigt. Durch den Erhalt und die Dokumentation der Päonien-Sammlung innerhalb der UN-Dekade Biologische Vielfalt wird im „Landgarten Frank“ ein wichtiger Beitrag zur Pflanzenvielfalt geleistet, gartenkulturelles Erbe bewahrt und zudem die Wissensvielfalt zu pflanzengenetischen Ressourcen gefördert.

Schautafeln unterstreichen die Bedeutung

Mitmachen kann jeder. Es wird lediglich erwartet, dass Sammler dem Netzwerk ihr Wissen zur Verfügung stellen. Wer seinen Garten oder Park zudem der Öffentlichkeit zugänglich macht, bekommt eine attraktive Schautafel für die Gartenpforte, die die Bedeutung der Sammlung unterstreicht. Ziel ist es, ein vielfältiges Netz mit touristischen grünen Hotspots zu schaffen, die über das ganze Land verteilt zum Erhalt der Biodiversität beitragen.

Schätze liegen oft im Verborgenen

Pflanzensammler leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt: In Sammlergärten (Arboreten), Privatgärten, Schlossparks, Gärtnereien oder öffentlichen Anlagen pflegen und vermehren sie meist seltene Blumen oder Gehölze. Sie bündeln zudem umfassendes Wissen über ihre Sammelobjekte. Allerdings liegen solche Schätze in Deutschland noch oft im Verborgenen. Kann sich ein Liebhaber nicht mehr darum kümmern, gehen seine einmalige Natur-Galerie und sein Wissen darüber häufig verloren. Das Netzwerk Pflanzensammlungen hat es sich zur Aufgabe gemacht, wertvolle Bestände zu sichern und zu erhalten. Liebhaber und Experten sorgen für die Bewahrung und Pflege des reichen kulturellen Erbes an Zierpflanzen in Deutschland. Im Netzwerk sind neue Mitstreiter herzlich willkommen.

Jetzt Mitglied werden!

Das Netzwerk Pflanzensammlungen wurde 2011 von der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft ins Leben gerufen und wird seit Juli 2017 vom Bundessortenamt innerhalb der Deutschen Genbank Zierpflanzen weitergeführt. Pflanzensammler können sich unter www.bundessortenamt.de oder www.netzwerkpflanzensammlungen.de informieren und beteiligen. Das Bundessortenamt nimmt die Bestände auf, ermöglicht den Austausch und hilft die Sammlungen zu erhalten.

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