Deutsche Bahn: Ausstieg aus Glyphosat

Der Abgeordnete Matthias Gastel berichtet auf seiner Webseite, dass die Deutsche Bahn aus Glyphosat aussteigen wird. Die Alternativen sind aber wohl noch nicht klar.

Die Deutsche Bahn (DB) hatte bereits angekündigt, im Jahr 2020 den Einsatz von Glyphosat um die Hälfte reduzieren zu wollen. Bild: Deutsche Bahn.

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Auf eine Anfrage des bahnpolitischen Sprechers der Grünen-Bundestagsfraktion, Matthias Gastel, haben die Bundesregierung und die Deutsche Bahn erklärt, dass im kommenden Jahr die ausgebrachten Mengen halbiert und bis Ende 2022 vollständig auf die Anwendung des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat verzichtet werden wird. Das berichtet der Abgeordnete auf seiner Webseite.

Man wisse, wie schwierig es sei, Gleisanlagen von Bewuchs frei zu halten. Früher sei dies händisch gemacht worden, doch das sei heute nicht mehr vorstellbar ist. Ein Ausstieg aus Glyphosat sei vonnöten. "Daher begrüßen wir den Schritt der Deutschen Bahn, erst die eingesetzten Mengen halbieren und bis Ende 2022 ganz aussteigen zu wollen. Dies ist ein Schritt hin zu einer grünen Bahn und dürfte auch für andere Einsatzbereiche nicht folgenlos bleiben", schreibt Gastel weiter.

"Wir werden nun mit Interesse verfolgen, welche alternativen Verfahren stattdessen zum Einsatz kommen". In der Antwort seien dem Abgeordneten vier mögliche Alternativen benannt worden: Heißwasser, elektrischer Strom und UV-C-Licht. Diese Verfahren würden „auf ihre Verträglichkeit mit der Gleisinfrastruktur und mögliche Umweltauswirkungen“ geprüft, so Gastel weiter. Als vierte Variante werde der Einsatz sog. „Bioherbizide“ geprüft, „sofern diese eine Zulassung erhielten“.

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