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ARCHE NOAH: Forschungsprojekt ruft zu Teilnahme auf
In Österreich ruft dazu ARCHE NOAH die Bevölkerung auf, ihr Wissen beizusteuern: „Wir wollen wissen, welche Arten von Wildobst in Österreich vorrangig wahrgenommen und genutzt werden“, beschreibt Elisabeth Arming, Obst-Expertin von ARCHE NOAH, die Umfrage. „Welche Teile der Pflanzen werden genutzt? Ist das traditionelle Wissen um Wildobst gefährdet zu verschwinden? Und nicht zuletzt: Welche Rezepte oder Traditionen rund um Wildobst sind bekannt?“ Die Umfrage kann innerhalb von 15 Minuten online ausgefüllt werden.
„Crop Wild Relatives“ sind die wilden Verwandten unserer Kulturpflanzen. Sie dienen uns als Quelle genetischer Vielfalt, sie bieten wichtige landwirtschaftliche und ernährungsphysiologische Eigenschaften wie Resistenzen gegen Schädlinge und Krankheiten, Toleranz gegenüber Salzgehalt und Trockenheit sowie Anpassungsfähigkeit an schwankende klimatische Bedingungen, die sich auf die Fruchtqualität und Fruchtmenge auswirken. Die Nutzung dieser genetischen Vielfalt ist entscheidend für die Verbesserung von Kulturpflanzen und die Weiterentwicklung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken. 27 Organisationen aus 14 EU-Ländern nehmen an dem Horizon-Projekt teil. Führender Partner ist das französische Forschungsinstitut für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt (INRAE).
Die konkrete Aufgabe von ARCHE NOAH ist es, traditionelles Wissen über Wildobst in Österreich zu sammeln und zu dokumentieren. Und diesem Zweck dient die vorliegende Umfrage unter der gesamten Bevölkerung Österreichs. Mit Aktivitäten wie dem Projekt FRUITDIV wird auf die Bedeutung und auch auf die Gefährdung von Wildobstbeständen aufmerksam gemacht. In einer späteren Phase des Projekts soll Saatgut von Wildobst mit Kultursorten gekreuzt und an Gärtner:innen und Landwirt:innen verteilt werden, damit die genetische Bandbreite dieser Arten für die Zukunft erhalten bleibt.
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