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SVLFG: Weniger Unfälle im Gartenbau
Die Anzahl der Unfälle, die sich im Gartenbau und in der Landschaftspflege ereignen, ist seit Jahren rückläufig. Wurden im Jahr 2021 noch 12.957 meldepflichtige Unfälle bei der SVLFG angezeigt, verringerte sich diese Anzahl im Jahr 2022 um 2,74% auf 12.602. Dieser positive Trend ist in der gesamten Grünen Branche zu erkennen. Meldepflichtig sind Unfälle, die eine Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen verursachen sowie tödliche Unfälle.
Nach wie vor hohes Unfallrisiko
Trotz dieser allgemein positiven Tendenz gibt es nach wie vor deutlich erkennbare Unfallschwerpunkte im Gartenbau und in der Landschaftspflege. Insbesondere bei Baumfäll- und Baumpflegearbeiten im Gartenbau mit 2.139 meldepflichtigen Unfällen sowie beim Strauch- und Heckenschnitt, bei dem die Anzahl der meldepflichtigen Unfällen 1.688 betrug, sind weitere Präventionsmaßnahmen notwendig. Die meisten Unfälle ereignen sich nach wie vor auf Baustellen im Garten- und Landschaftsbau. Konkret waren dies im Jahre 2022 allein 8.312 meldepflichtige Unfälle.
Gefährdungen durch Maschinen
Die fünf unfallträchtigsten Maschinen und Geräte im Gartenbau und in der Landschaftspflege waren im Berichtsjahr 2022:
- Heckenschere: 638 meldepflichtige Arbeitsunfälle (2021: 796)
- Handsäge: 290 meldepflichtige Arbeitsunfälle (2021: 297)
- Motorsäge: 265 meldepflichtige Arbeitsunfälle (2021: 241)
- Trennschleifer: 204 meldepflichtige Arbeitsunfälle (2021: 221)
- Bagger: 210 meldepflichtige Arbeitsunfälle (2021: 220)
Außerdem verletzten sich 570 Personen an Ästen und weitere 408 an Dornen und Stacheln (2021: 496). Neben den von Top-Handle-Motorsägen verursachten Verletzungen sind auch immer häufiger ernsthafte Verletzungen durch Handsägen zu beobachten.
Schwere und schwerste Unfälle
Richtet man den Fokus auf die schweren und schwersten Arbeitsunfälle, zeigt sich, dass Tätigkeiten mit Erdbaumaschinen, Fahrzeuggespannen sowie bei Baumfäll- und Entastungsaktionen besonders riskant sind. (SVLFG)
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