RWZ: 2020 alle Unternehmensziele erreicht

Im Geschäftsjahr 2020 konnte die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG (RWZ) alle gesteckten Unternehmensziele erreichen, teils sogar übertreffen.

Der Vorstand der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG. Bild: RWZ.

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Der Konzern-Jahresüberschuss nach Steuern i.H.v 6,9 Mio. Euro stieg vor allem dank einer verbesserten Vertriebsleistung auf ein 8-Jahres-Hoch. Die Umsatzrendite betrug auf Basis eines Konzernergebnisses vor Steuern i.H.v. 11,3 Mio. Euro und eines preisbedingt auf 2,1 Mrd. Euro (-3%) leicht rückläufigen Umsatzes 0,5%.

Damit hat die seit 2016 verfolgte Unternehmens-Strategie "PRIO" ihre Wirkung durch stetige Verbesserung maßgeblicher Kosten- und Leistungspositionen voll entfaltet. So ist es nicht nur gelungen, das operative Ergebnis (EBIT) seit 2016 in einem schwierigen Umfeld kontinuierlich zu steigern, sondern in 2020 mit 22,3 Mio. Euro EBIT den ursprünglichen PRIO-Zielwert von 20 Mio. Euro sogar zu übertreffen. „Wir haben punktgenau das geliefert, was wir damals 2016 für 2020 als Ergebnis unserer PRIO-Strategie in Aussicht gestellt haben - gesagt, getan“, fasst Christoph Kempkes, Vorstandsvorsitzender der RWZ, zusammen.

Während der Kostenanstieg in 2020 gegenüber Vorjahr ausschließlich aus getätigten Zukäufen resultierte, hat sich das erzielte Rohergebnis dank zahlreicher Rekordergebnisse in strategischen Geschäftsbereichen, dank der Voll-Jahreseffekte aus treffsicheren Zukäufen der letzten Jahre und dank der zum Zwecke der Profitabilisierung bewusst umgesetzten Redimensionierung einzelner ausgewählter Geschäftsbereiche im Konzern um +12,5 Mio. Euro verbessert.

Neue Spitzenwerte bei Umsatz, Marktanteil und Ergebnis erzielte 2020 die Agrartechnik sowohl in Deutschland als auch in Frankreich. Neue Bestmarken im Ergebnis wurden auch in den Segmenten Energie (u.a. bessere Margen), Weinbau/Kellerei (u.a. stark verbesserter Einkauf), Profi-Gartenbau (u.a. hohe Nachfrage), Holz (u.a. Mengenverdoppelung) und in den Raiffeisen-Märkten (u.a. hohe Kundenfrequenz) erzielt. Sehr zufriedenstellend mit jeweils positivem Ergebnis verliefen unter dem Strich und trotz „Corona“ die Bereiche Kartoffeln („Pommes“-Krise) und Autohaus („Absatz“-Krise). Bei Betriebsmitteln wurde die insgesamt traditionell starke Position behauptet (ein starkes Dünger- und Saatgut-Geschäft kompensierten weitere marktbedingte Abschmelzungen beim Pflanzenschutz). Das Geschäft mit Bio-Produkten wurde auf kleiner Basis deutlich gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Einzig der Handel mit Agrarerzeugnissen (Getreide und Ölsaaten) verlief ergebnismäßig deutlich unter den Erwartungen.

Das insgesamt gute Geschäftsergebnis 2020 spiegelt sich in der Konzern-Bilanz in einem Anstieg des Eigenkapitals um +8 Mio. Euro auf 152 Mio. Euro bzw. in einer Verbesserung der Eigenkapitalquote auf 23% (+1%) wider und ermöglicht zudem, die Zahlung einer Dividende i.H.v. 2,5% vorzuschlagen.

"Das gute Jahr 2020 beschließt nun endgültig die Stabilisierungs-Phase der RWZ. Jetzt legen wir den Hebel um in Richtung Dynamisierung. Hierbei wird die PRIO-Strategie der Orientierungsrahmen für die abzuarbeitenden Maßnahmen bleiben. Der Fokus liegt nun aber primär auf Vorwärts-Themen. Unser Anspruch bei der Umsetzung ist, die Dinge gut zu machen“, so CEO Kempkes. Für das laufende Geschäftsjahr 2021 plant die RWZ, den Konzern-Umsatz in der Spanne zwischen 2,1 und 2,2 Mrd. Euro zu halten und operativ wiederum ein EBIT von „20 Mio. Euro plus x abzuliefern“, stellt Michael Göthner, neuer Finanzvorstand der RWZ, in Aussicht. Das Jahr sei bislang sehr gut angelaufen - insbesondere auch der Handel mit Getreide und Ölsaaten. Kempkes benennt für 2021 drei strategische Meilensteine: „Erstens die Allianz im Agrargeschäft mit RW Kassel an den Start bringen; zweitens die digitale Plattform akoro der Raiffeisen NetWorld 'live' zu schalten und drittens Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Themen "Regenerative Landwirtschaft" und "Nachhaltigkeit" einen höheren Stellenwert in unserer Gedanken- und Produktwelt bekommen.“ (RWZ)

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