Rheinland-Pfalz: Äpfel dominieren, Süßkirschenfläche wächst

Das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz zeigt in der neusten Baumobsterhebung, dass Äpfel im Obstbau den größten Anteil ausmachen.

Äpfel dominieren in Rheinland-Pfalz die Anbauflächen. Bild: GABOT.

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Äpfel haben den größten Anteil im Baumobstanbau in Rheinland-Pfalz, die Süßkirsche gewinnt an Bedeutung: Das sind Ergebnisse der jüngsten Baumobsterhebung des Statistischen Landesamtes in Bad Ems. Demnach bewirtschaften 555 Betriebe insgesamt 3.990 ha Anbaufläche für die erwerbsmäßige Erzeugung von Baumobst. Auf über einem Drittel der Fläche (1.390 ha) werden Äpfel produziert, die überwiegend als Tafeläpfel vermarktet werden. Die Sorte Elstar liegt mit 183 Hektar oder 17% auf dem ersten Platz der angebauten Apfelsorten, vor Braeburn (15%), Gala (13%) und Jonagold (10%).

Süß- und Sauerkirschen kommen auf gut 30% der Fläche. Süßkirschen nehmen mit 653 ha mittlerweile ein größeres Anbauareal ein als Sauerkirschen (562 ha). Während Süßkirschen überwiegend als Tafelobst angebaut werden, liegt der Schwerpunkt des Sauerkirschenanbaus bei der Verwertung, etwa für Säfte oder Konserven. Pflaumen und Zwetschgen wachsen auf 884 ha und werden vor allem als Tafelobst verwertet. Von nennenswerter Bedeutung sind außerdem Mirabellen und Renekloden (189 ha) sowie Birnen (163 ha). Im geringen Umfang werden auch Aprikosen, Pfirsiche, Quitten und Walnüsse angebaut.

Ökoanbau bei rund 10%

Rund ein Zehntel der Baumobstfläche (408 ha) wird von Betrieben bewirtschaftet, die vollständig auf eine ökologische Wirtschaftsweise umgestellt haben. Den Anbau dominieren Äpfel mit 69% der Fläche. Von den 280 ha Apfelanbau im ökologischen Anbau entfällt über die Hälfte der Fläche auf Wirtschaftsäpfel, z. B für die Saftherstellung. Im konventionellen Anbau dominieren dagegen Tafeläpfel (76%).

Anbau konzentriert sich auf wenige Gebiete

Der Erwerbsanbau hat sich aufgrund der Standortbedingungen auf wenige Kreise konzentriert. Fast die Hälfte der Baumobstfläche entfällt auf die im Landkreis Mainz-Bingen (976 ha) und der kreisfreien Stadt Mainz (912 ha) ansässigen Betriebe. Im nördlichen Rheinland-Pfalz finden sich vor allem im Landkreis Mayen-Koblenz (509 ha) und der kreisfreien Stadt Koblenz (94 Hektar) Betriebe mit Baumobstflächen. Größere Baumobstflächen gibt es noch in den Landkreisen Bad-Dürkheim (322 ha) und Ahrweiler (259 ha). (Statistik Rheinland-Pfalz)

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