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Interpoma: Apfelproduktion in Europa stark rückläufig
Die Auswertung dieser Erntesaison wird ein zentrales Thema auf der nächsten Interpoma sein, die vom 15. bis 17. November 2018 in der Messe Bozen stattfindet. Die Apfelernte 2017/2018 ist in Europa von besonders starken Einbußen gekennzeichnet. Schätzungen der Europäischen Union gehen von einem Ergebnis von 9,343 Mio. t aus. Das entspricht einem Minus von 21% gegenüber 2016. Vorgestellt wurden diese Daten am 10. August im Rahmen der Prognosfruit in Lleida (Spanien). Auf dieser jährlich stattfindenden Konferenz, die von der WAPA (World Apple and Pear Association) veranstaltet wird, wurden die Prognosen der Apfel- und Birnenernte präsentiert.
Die Ertragssituation gestaltet sich demnach anders als in den vergangenen Jahren und wird so zu einem gewichtigen Thema der nächsten Auflage der Interpoma werden. Diese weltweit einzige Veranstaltung, die sich ausschließlich dem Apfelsektor widmet, findet vom 15. bis 17. November 2018 auf dem Messegelände von Bozen statt.
Unter allen Produktionsländern hat Deutschland mit Abstand den größten Rückgang zu verzeichnen. Mit 555.000 t verringert sich die Produktion fast um die Hälfte (-46%). Auch Polen ist von erheblichen Ernteeinbußen betroffen. Nach den Spitzenerträgen der vergangenen Jahre sinkt die Produktion mit 2.870.000 t auf das Niveau von 2012 (-29%). In Italien wird mit Einbußen von 23% gerechnet (1.757.000 t). In Frankreich fällt der Rückgang auf 1.396.000 t weniger dramatisch aus (-8%). In Belgien ist die Ernte um mehr als zwei Drittel zurückgegangen (74.000 t), während in den Niederlanden der Ertrag von 317.000 auf 234.000 t gesunken ist. Nur zwei Länder konnten dieser Tendenz trotzen: Ungarn konnte die Produktion auf 628.000 t steigern (+26%) und auch Portugal verzeichnet einen Zuwachs von 263.000 auf 314.000 t. Vergleichsweise stabil zeigt sich die Lage in Spanien mit einer Ernte von 474.000 t Äpfel (gegenüber 495.000 t in der letzten Saison).
Auch in anderen Ländern auf der Nordhalbkugel wird mit Ernteeinbußen gerechnet: Russland -37%, Mexiko -30%, Schweiz -21%, Weißrussland -19%, Ukraine -10% und Kanada -6%. In den USA dagegen werden stabile Erträge erwartet (4,8 Mio. t), während China seine Produktion voraussichtlich weiter steigern kann (+3%).
Es gibt also viel Stoff für Diskussionen bei der nächsten Auflage der Interpoma, die vom 15. bis 17. November 2018 in der Messe Bozen (Italien) stattfindet. Im Rahmen dieser Veranstaltung findet auch der internationale Kongress „Der Apfel in der Welt“ statt – das zentrale Treffen der Branche, auf dem Bilanz gezogen wird.
Vom 27. bis 29. Juni 2018 findet im Weihai International Exhibition & Conference Center auf der Halbinsel Shandong die zweite Ausgabe von Interpoma China statt. Sie ist der Treffpunkt der Apfelbranche in Asien.
Weitere Informationen unter: www.fierabolzano.it/interpoma/de
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