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PlusPlants: Tritt Euro Plant Tray eG bei
Pro Jahr fallen alleine in Deutschland nach Schätzungen der Branche rund 150 Millionen Einweg-Pflanzentrays als Abfall an, das entspricht rund 21 Millionen kg Plastikmüll. Die Schätzungen für Europa liegen bei 500 bis 700 Millionen Einweg-Trays. Kann das so weiter gehen? Sind die Gärtner hier nicht besonders gefordert?
Bei PlusPlants ist Nachhaltigkeit seit 2011 der größte Schwerpunkt. Lange bevor dieses Thema präsent wurde, haben die Inhaber mit Gründung von PlusPlants ihre Bemühungen verstärkt und gebündelt. Immer wieder wurde investiert und Schritt für Schritt die Basis geschaffen. Während viele Produzenten in der Zeit weiter auf konventionelle Technik setzten, sparen die neun Partner-Betriebe über 14.000 Tonnen CO² durch den Einsatz erneuerbarer Energien ein. Jahr für Jahr. Dazu kommen Maßnahmen bei Wasserwirtschaft, Torfersatz und der stetigen Reduzierung der Pflanzenschutzmaßnahmen. Und selbstverständlich hat sich PlusPlants als erste Gärtnergruppe frühzeitig dem Einsatz von Plastiktöpfen aus 100% Recyclingmaterial und 100% Recyclingfähigkeit verschrieben.
Seit vielen Jahren versucht die Gruüppe auch bei Transportverpackungen Lösungen ohne Einwegtrays zu finden. Daher sei die aktive Entscheidung des Projekts „Euro Plant Tray“ aus Überzeugung der richtige Schritt. "Wir wollen aktiv diesen Wandel mitgestalten und vorantreiben. Als Gärtner bringen wir die Trays in den Umlauf, auch wenn wir im Auftrag unserer Kunden handeln", heißt es.
Mehrwegverpackungen im Pflanzenhandel vermeiden Abfälle und sparen Ressourcen. Die praktische Umsetzbarkeit von Mehrwegtrays war aber bis dato aufgrund verschiedener Faktoren, wie innerhalb der Branche nicht einheitlicher Verpackungsgrößen, schwierig. Ziel der nachhaltigen Initiative ist es, einen Standard für Mehrwegtrays in Europa zu entwickeln und einzuführen - um damit in Zukunft jährlich mindestens 40.000 Tonnen Plastikmüll einzusparen. Das entspricht 220.000 Tonnen Co2 Äquivalent.
Zusammen mit der breiten Gruppe von fast dreißig Playern der Branche will sich PlusPlants engagieren und auch die Anforderungen der Gärtnerseite auf direktem Weg mit einbringen. Ziel des Projekts ist es, bis zu 400 Mio. Einwegtrays in ganz Europa durch wiederverwendbare Mehrweg-Produkte zu ersetzen. Sicher wird der Mehrwegtray nicht alle Probleme lösen, aber bei Plus Plants hat man gelernt, dass sich frühes losgehen rentiert und schrittweise Verbesserungen möglich sind.
Stefan Lüske ist einer der neun Partner bei PlusPlants und stark in der Verpackungsbeschaffung engagiert: „Wir dürfen uns nicht länger wegducken. Einwegtrays sind oft genug nur wenige Stunden oder Tage im Einsatz und werden dann vernichtet. Das ist ökologisch und ökonomisch auf Dauer unverantwortlich. Wir wollen und brauchen aber auch praxistaugliche Lösungen, die den Einsatz für die Produktion sinnvoll machen. “ Rupert Fey als Geschäftsführer der PlusPlants GmbH ergänzt: „Es gab keine langen Diskussionen über den Beitritt. Die einmalige Breite und Anzahl der Teilnehmer im Markt sprechen für sich. Mit dieser Konstellation ist die Umsetzung endlich in Sichtweite. Es wäre inkonsequent, wenn wir uns hier nicht engagieren. Für PlusPlants ist das der nächste, logische Schritt in der nachhaltigen Wertschöpfungskette“.
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