BASF: Will mit Agricultural Solutions an die Börse

BASF strebt die Frankfurter Börse als Handelsplatz für ihr Agricultural Solutions-Geschäft an.

Agricultural Solutions soll als Societas Europaea (SE) an der Frankfurter Börse gelistet werden. Bild: BASF.

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Der geplante Börsengang von Agricultural Solutions als Societas Europaea (SE) ist ein wichtiger Meilenstein in der „Winning Ways“-Strategie von BASF. Damit entsteht ein unabhängiges, dediziertes Agrarunternehmen mit globaler Reichweite, robusten Wachstumsaussichten und starker Cashflow-Generierung. Als Mehrheitsaktionär wird BASF weiter am Wachstum und Erfolg des Unternehmens teilhaben und dafür eine marktübliche Corporate-Governance-Struktur etablieren.

Dr. Markus Kamieth, Vorstandsvorsitzender der BASF SE, sagte: „Das geplante Listing unseres Agricultural Solutions-Geschäfts wird der nächste entscheidende Schritt sein, um zusätzlichen Wert für unsere Aktionäre zu erschließen. Das jetzt vorgestellte Management Board vereint umfassende Branchenexpertise mit der erforderlichen Kapitalmarkterfahrung. Wir freuen uns, dass sie die Transformation von Agricultural Solutions zu einem unabhängig geführten Pure-Play-Agrarunternehmen vorantreiben werden, das mit beschleunigten Innovationen und gestärkter Kundenorientierung zu einer nachhaltigen Zukunft der Landwirtschaft beitragen wird.“

Ab dem 1. Mai 2026 wird ein neues Management Board den Übergang von Agricultural Solutions zu einem unabhängigen, börsennotierten Unternehmen verantworten. Es wird aus vier Mitgliedern bestehen:

  • Dr. Livio Tedeschi (54), President von BASF Agricultural Solutions, wird als Leiter des Management Boards die Gesamtverantwortung übernehmen. Ab dem 1. Mai 2026 wird er zusätzlich als Mitglied des Vorstands der BASF SE die Verantwortung für das Segment Agricultural Solutions übernehmen, wie zuvor bereits angekündigt.
  • Sascha Bibert (50) wird BASF Agricultural Solutions von Vallourec SA kommend verstärken und als Mitglied des Management Boards für den Bereich Finanzen verantwortlich sein.
  • Maximilian Becker (39), Senior Vice President Vegetable Seeds, BASF Agricultural Solutions, wird als Mitglied des Management Boards für das Geschäft verantwortlich sein.
  • Dr. Melanie Bausen-Wiens (50), Senior Vice President Regulatory, Stewardship & Public Affairs, BASF Agricultural Solutions, wird als Mitglied des Management Boards für den Bereich Technologie verantwortlich sein.

„Seit mehr als einem Jahrhundert unterstützt Agricultural Solutions Landwirte und Züchter mit Innovationen, um das volle Potenzial ihrer Kulturen auszuschöpfen. Als voll integriertes Unternehmen mit bewährten Stärken in den Bereichen Pflanzenschutz, Saatgut und speziell gezüchtete Pflanzeneigenschaften, digitale Landwirtschaft und Nachhaltigkeit, sind wir einzigartig positioniert, um sich verändernde  Kundenbedürfnisse zu addressieren und die Landwirtschaft weiter voranzubringen, indem wir nachhaltige, widerstandsfähige Nahrungsmittelsysteme für kommende Generationen aufbauen“, sagte Tedeschi, designiertes Mitglied des Vorstands der BASF SE und Leiter des Management Boards von Agricultural Solutions. „Gemeinsam mit dem neuen Management Board und unseren Teams weltweit werden wir unsere Strategie und Vision in die Realität umsetzen und damit ein neues Kapitel für unser Unternehmen aufschlagen – als börsennotiertes Unternehmen.“

Agricultural Solutions wird aktuell in eigene rechtliche Einheiten ausgegliedert und führt ein branchenspezifisches ERP-System ein. Dieser Übergang wurde in Nordamerika bereits erfolgreich umgesetzt; in den weiteren Regionen wird er bis Anfang 2027 abgeschlossen sein.

Das Team von Agricultural Solutions wird weiterhin marktorientierte Innovationen für Landwirte in den wichtigsten Kulturen weltweit liefern und die hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung beibehalten. Die Geschäftsstrategie konzentriert sich zudem darauf, sich zu einem der drei führenden Unternehmen im Bereich Saatgut und Pflanzeneigenschaften zu entwickeln, digitale und nachhaltige Geschäftsmodelle zu skalieren und eine führende Position im Pflanzenschutz zu sichern. Hierfür werden Portfolioelemente zukünftig stärker kombiniert, um die Bedürfnisse der Landwirte ganzheitlich zu adressieren

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