Euro Plant Tray eG: Weiterer Zuwachs

Es haben sich schon 26 Betriebe aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden der im August 2022 gegründeten Euro Plant Tray eG angeschlossen. Mit der AS Blomsterringen Engros ist seit kurzem auch ein erstes Mitglied aus Skandinavien an Bord.

Verladefertige Kräuter bei Südblume. Bild: EPT, Südblume.

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Dirk Bansemer, Vorstandsmitglied der Euro Plant Tray eG: „Unser gemeinsames Ziel ist es, einen neuen Standard der Mehrwegverpackung im Pflanzentransport einzuführen und so bis zu 40.000t Plastikabfall pro Jahr einzusparen. Wir freuen uns über den großen Zuspruch aus der Branche und dass wir nun auch in Skandinavien aktiv mit einem Mitglied unsere Vision weiter vorantreiben können.“

Durch das starke Mitgliederwachstum der Euro Plant Tray eG wurden, gemäß der Statuten, 4 zusätzliche Aufsichtsräte gewählt. Neben Jutta Lehmann (Hornbach), Christian Müller (Marktverband Bremen) und Norbert Engler (BGI) wurden Felix Thun-Hohenstein (Bellaflora Österreich), Marco Bertoli (Coop Schweiz), Dr. Peter Wüst (BHB und Vertreter von Blomsterringen) sowie Michiel de Haan (Royal Lemkes Niederlande) durch die Genossenschaftsversammlung als Aufsichtsräte gewählt.

Vorstand und Aufsichtsrat werden auch in Zukunft gemeinsam die Entwicklung der Euro Plant Tray eG vorantreiben. Ein wichtiger Meilenstein ist dabei die Gründung der Euro Plant Tray GmbH, die mittlerweile beantragt ist. „Um das operative Geschäft effizient abwickeln zu können, benötigen wir die GmbH. Dies haben bereits die Gespräche im Projekt Flowertray ergeben, die der Euro Plant Tray Gründung vorausgingen. Eine Abstimmung aller Fragen des Tagesgeschäfts kann so noch effizienter realisiert werden“, so Thomas Berthold, Vorstand Euro Plant Tray eG.

Vorstand Dirk Bansemer ergänzt: „Die GmbH wird auch Eigentümer der Assets, also der zukünftigen Trays sein. Operative und strategische Entscheidungen werden somit jeweils dort getroffen, wo es sinnvoll ist.“
Neben den Aktivitäten zum Aufbau der zukünftigen Firmenstruktur liegt der Fokus der Mitglieder derzeit auch auf dem ausführlichen Praxistest von zwei Modellen. In mehr als 5 Supply Chains in Deutschland und den Niederlanden durchlaufen die Trays die gesamte Lieferkette. Es wird Feedback aller Beteiligten gesammelt und zur Feinjustierung der Entwürfe an die Tray-Produzenten zurückgekoppelt.

Kai Fleiner, Südblume Vertriebs GmbH: „Wir haben im ersten Testlauf 54 Standorte der Globus Fachmärkte beliefert. Die Aufteilung auf die Märkte erfolgte dabei bei uns im Haus. Im Handling war das Euro Plant Tray stabiler und zuverlässiger im Vergleich als die bisherigen Einwegpaletten. Von den anliefernden Gärtnern erhalten wir die Rückmeldung, dass EPT v.a. Vorteile in Stabilität und Handhabung bietet.“
Maik Schwirtz, Warengruppenmanager Pflanzen bei Globus Fachmärkte: „Im Markt hantieren wir mit dem Euro Plant Tray bei der Verräumung der Ware. Unsere Mitarbeiter geben an uns zurück, dass der EPT aufgrund der Stabilität besser zu handhaben ist. Das Erscheinungsbild am POS ist einheitlich und fördert den Verkauf.“ Diese Meinung teilt auch Verena Nilges von Ideen mit Blatt und Blüte, Kundin von FleuraMetz: „Die Stabilität der Trays ist super, ich bin schwer begeistert! Die EPT Trays lassen sich von unten gut greifen, sind sehr griffig und insgesamt sehr gut zu handhaben, deutlich praktikabler als die verschiedenen Einwegpaletten, die aktuell im Umlauf sind.Durch die Konstruktion, die die Aufnahme jeweils mehrerer Topfgrößen auf einem Tray erlaubt, bin ich deutlich flexibler und zudem erleichtert es die Sortierung für die Rückführung.Ich freue mich auf die Einführung des Mehrwegsystems, der richtige Weg für die Zukunft!“

Auch innerhalb der Mitglieder der Euro Plant Tray wird weiter an Lösungen gearbeitet: In einem gemeinsamen Praxistest in Aalsmeer haben die Mitglieder Tests durchgeführt und sich auf Parameter in der zukünftigen Handhabung z.B. dem Transport von leeren Trays verständigt. Um allen zukünftigen Anforderungen des Marktes gerecht zu werden, sollen die EPT Trays zur Identifikation nicht nur mit Strichcode und 2D Datamatrix Code, auch der Einsatz von Bluetooth Tags wird untersucht.

Dirk Bansemer: „Bluetooth bietet neben den Möglichkeiten zur Automatisierung von Buchungsvorgängen und Bestandsverfolgung auch noch zusätzliche Optionen wie z.B. die Temperaturkontrolle von Waren. Der Investitionsbedarf ist für die Nutzer dabei um ein Vielfaches geringer als bei RFID, die Technologie aber zuverlässig, langlebig und einfach in der Handhabung. Wir sind davon überzeugt, dass die Anwendungsmöglichkeiten von Bluetooth den EPT Nutzern einen deutlichen Mehrwert bieten wird. Welche Identifikation jeweils genutzt werden soll und welche Information in den jeweiligen Ketten abgefragt wird, liegt dabei immer im Entscheidungsbereich der jeweiligen Lieferkette. Wir wollen aber alle Optionen anbieten.“

Anfang Juni wird die Genossenschaftsversammlung gemeinsam alle Testergebnisse betrachten und dann den Tray auswählen, mit dem man in die Zukunft starten will. Gleichzeitig wird dann auch entschieden, welche Formate im nächsten Schritt entwickelt und zur Marktreife gebracht werden sollen.

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