Pistoia: Zitrusbockkäfer hinterlässt Spuren

In Baumschulen in Pistoia wurden im vergangenen Oktober Spuren des Zitrusbockkäfers gefunden.

Der Zitrusbockkäfer steht auf der Quarantäneliste von Schädlingen weiterhin ganz oben. Foto: Julius Kühn-Institut, Braunschweig.

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Der Pflanzenschutzdienst der Toskana entdeckte Symptome von Zitrusbockkäferbefall bei einer Routinekontrolle im italienischen Baumschulzentrum. Es waren Bohrlöcher und Sägemehl an der Basis von betroffenen Bäumen und Sträuchern, aber erwachsene Käfer wurden nicht gefunden. Es ist nicht bekannt, ob Larven des Zitrusbockkäfers (Anoplophora chinensis) gefunden wurden.

Insgesamt wurden 166 Bäume und Sträucher in Pistoia in vier Baumschulen aber auch in einigen privaten Gärten gefunden; die betroffene Fläche war größer als 1 ha. Hauptsächlich betroffen waren Acer (109 Pflanzen), Carpinus (28) sowie Corylus (6), Fagus (6), Lagerstroemia indica (7), Malus (1), Platanus (1) und Salix (1).

Laut dem toskanischen Pflanzenschutzdienst konnte die Ursache des Ausbruchs nicht festgestellt werden. Es bestehe keine Verbindung zu anderen Käferfunden in Italien. Nach Angaben der Pflanzenschutzorganisation für Europa und den Mittelmeerraum (EPPO) wurde der Zitrusbockkäfer an verschiedenen Orten in der Lombardei, drei Mal in der Toskana (die ersten beiden Male in Prato) und einmal in Lazio entdeckt.

Gemäß den EU-Vorschriften wurden alle Wirtspflanzen in einem Umkreis von 100 m um die betroffenen Pflanzen zerstört. Auch in Pistoia wurde eine Pufferzone eingerichtet; wie viele (Export-)Baumschulen sich in dieser Zone befinden, ist aber nicht bekannt.

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