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Obstland Dürrweitzschen AG: Dividende um 20% erhöht
Am Samstag, dem 29. August 2015, hat die Obstland Dürrweitzschen AG ihre 24. ordentliche Hauptversammlung im Congress Center Leipzig abgehalten. Mit rund 45% des stimmberechtigten Kapitals sowie zahlreichen Gästen war die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder gut besucht und vertreten. Der Vorstand legte Rechenschaft über das zurückliegende Geschäftsjahr (2014) ab. Wie von der Verwaltung vorgeschlagen, beschlossen die anwesenden Aktionäre und Aktionärsvertreter eine Dividendenausschüttung in Höhe von 60 Eurocent je bezugsberechtigter Aktie sowie verschiedene Satzungsänderungen, darunter auch „Genehmigtes Kapital“. Zudem wurden Vorstand und Aufsichtsrat für das zurückliegende Jahr entlastet.
In seiner Berichterstattung blickte Obstland-Vorstand Michael Erlecke auf ein schwieriges, aber dennoch erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurück. Trotz der zahlreichen negativen Markteinflüsse, insbesondere der durch die Osteuropa-Krise ausgelöste Preisverfall für Obst sowie extreme Wetterverläufe, konnte die Obstland-Gruppe 2014 einen Bilanzgewinn in Höhe von 237.608,40 Euro ausweisen. Der Umsatz der Obstland Dürrweitzschen AG und der mit ihren verbundenen 12 Tochterunternehmen stieg im Jahr 2014 auf 53,6 Mio. Euro (VJ: 49,7 Mio. Euro). Diese positive Entwicklung ist dem starken Konstrukt „Obstland“ mit seinen vertikalen Geschäftsprozessen in der Obsterzeugung, - verarbeitung und -vermarktung sowie den erfolgreichen Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen zu verdanken.
Besonders erfreulich fielen 2014 die Ernteerträge der Produktionsbetriebe aus. Nach zwei ertragsschwachen Jahren wurden im Berichtsjahr wieder mehr als das langjährige Mittel von 40.000 Tonnen Obst geerntet – exakt: 41.655 Tonnen. Das entspricht einem Plus von über 38% gegenüber dem Vorjahr und dem fünftbestem Ernteergebnis seit Unternehmensgründung.
Ein Wermutstropfen in dieser guten Erntebilanz war die Entwicklung der Verkaufspreise im Herbst 2014 bis hinein in das Frühjahr 2015. Insbesondere beim Apfelverkauf war wochenlang kaum von „Verkauf“ zu sprechen….
Die in der Kelterei Sachsenobst hergestellten Fruchtsäfte, Fruchtnektare, Fruchtsaftgetränke und Obstweine bleiben bei den Konsumenten beliebt und finden zunehmenden Absatz. Der Umsatz der Kelterei erhöhte sich gegenüber 2013 gegen den Branchentrend um 13,6%.
Die beiden Obstland-Handwerksunternehmen, Mildensteiner Baugilde GmbH in Leisnig und Elektro-GmbH in Mutzschen, trugen wie auch schon in den vergangenen Jahren wieder maßgeblich zum positiven Konzernergebnis bei – ebenso wie die unternehmenseigene Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH Ablaß.
Nach dem Bericht des Vorstandes entlasteten die anwesenden Aktionäre und Aktionärsvertreter den Vorstand (Michael Erlecke) sowie den Aufsichtsrat. Im weiteren Verlauf der Hauptversammlung wurden die Beschlüsse zu allen anderen Tagesordnungspunkten der Hauptversammlung mit großer Mehrheit gefasst.
Ein besonders wichtiger Beschlusspunkt ist die Ermächtigung des Vorstands zur Schaffung eines „Genehmigten Kapitals“ bis in Höhe der Hälfte des Stammkapitals. Mit diesem Schritt zur Kapitalbeschaffung im Sinne der Erhöhung des Eigenkapitals möchte das Unternehmen zukünftig sein wichtigstes Produktionsmittel – das Land, auf dem die Bäume und Sträucher mit den Früchten wachsen, verstärkt kaufen und zudem andere wichtige Investitionsvorhaben umsetzen. Dadurch soll langfristig die Wettbewerbs- und Marktfähigkeit des Unternehmens gesichert werden.
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