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K+S: Ausblick konkretisiert
K+S hat während der Corona-Pandemie die systemrelevante Versorgung ihrer Kunden aus den Bereichen Pharma, Chemie, Lebensmittelproduktion, Futtermittel und Landwirtschaft jederzeit sicherstellen können. Mit umfangreichen Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter wurde die Produktion an fast allen Standorten durchgehend aufrecht erhalten. Auch die Lieferketten sind weitgehend stabil. „Bislang sind wir insgesamt gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Wir sind in der Lage, mit unseren Produkten und Dienstleistungen einen wichtigen Beitrag für die systemrelevante Grundversorgung der Bevölkerung und wichtiger Schlüsselindustrien zu leisten“, betont Dr. Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender von K+S.
Ein witterungsbedingt schwächeres Auftausalzgeschäft in Europa und Nordamerika sowie niedrigere Preise für Kalidüngemittel führten im ersten Quartal des laufenden Jahres zu einem Umsatzrückgang um rund 14% auf 1,1 Mrd. Euro zum Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis EBITDA erreichte in diesem Zeitraum 201 Mio. Euro.
Operative Einheit Americas zeigt sich robust
Die Operative Einheit Americas weist im ersten Quartal nur einen leichten EBITDA-Rückgang auf 102 Mio. Euro nach 108 Mio. Euro im Vorjahr auf. Eine gute Kostendisziplin sowie höhere Ergebnisbeiträge in den Kundensegmenten Industrie und Verbraucher waren dafür ausschlaggebend und haben witterungsbedingte Rückgänge bei Auftausalz weitgehend kompensiert. Das unterstreicht die hohe Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells und die breite Anwendungsvielfalt der Produkte.
Niedrigere Preise in Operativer Einheit Europe+
In der Operativen Einheit Europe+ führten insbesondere niedrigere Preise für Kaliumchlorid im Zuge der Kalimarktschwäche zu einem Rückgang des EBITDA auf 114 Mio. Euro (Q1/2019: 177 Mio. Euro). Hinzu kamen deutlich geringere Auftausalzmengen infolge des milden Winters im Kundensegment Gemeinden. Dem standen höhere Absatzvolumina bei niedrigeren Durchschnittskosten im Kundensegment Landwirtschaft gegenüber.
Freier Cashflow weiter auf hohem Niveau
Nach 233 Mio. Euro im Vorjahresquartal erreichte der bereinigte Freie Cashflow auch im ersten Quartal 2020 mit 204 Mio. Euro einen erneut hohen Wert.
Ausblick 2020 konkretisiert
K+S konkretisiert den Ausblick für das Jahr 2020 und erwartet nun ein EBITDA in Höhe von rund 520 Mio. Euro (bisher: 500 bis 620 Mio. Euro; 2019: 640 Mio. Euro). Der durch die großen Kaliproduzenten abgeschlossene Vertrag mit chinesischen Abnehmern dürfte zu einer Bodenbildung bei den Überseepreisen für Kaliumchlorid führen. In der bisherigen Prognose ist K+S von einem zeitlich früheren Abschluss ausgegangen, der jedoch aufgrund der Corona-Pandemie erst Ende April und auf niedrigerem Niveau als erwartet erfolgte, was Auswirkungen auf die erwartete Erholung der Kalipreise im laufenden Jahr hat. Im Kundensegment Gemeinden wird im Gesamtjahr nur mit einem Auftausalzabsatz von rund 8 Mio. t (Normaljahr: 12,5 bis 13 Mio. t) gerechnet. Weitere Annahmen zur Einschätzung für das Gesamtjahr 2020 sind in der Q1 2020 Quartalsmitteilung auf Seite 12 beschrieben, die ab Montag, 11. Mai, 7:00 Uhr, abrufbar ist.
Maßnahmenpaket zum Abbau der Verschuldung
Trotz Corona-Pandemie verläuft der eingeleitete Verkaufsprozess der Operativen Einheit Americas weiter planmäßig. Mit einer Verkaufsvereinbarung (Signing) wird noch in diesem Jahr gerechnet. Die damit einhergehende Fokussierung auf das Geschäft mit mineralischen Düngemitteln und Spezialitäten ist mit einer umfassenden Neuausrichtung von K+S verbunden. Dies schließt eine umfangreiche Anpassung der Verwaltungsfunktionen an die neuen Gegebenheiten ein. Das Projekt zur Restrukturierung der administrativen Funktionen an den Standorten Kassel und Hannover ist mittlerweile gestartet. (K+S)
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