IGW: Weihnachtsbaum des guten Gewissens

Die Jungweihnachtsbaumanbauer in Deutschland und Österreich werben für den regionalen Naturbaum.

Ein Weihnachtsbaum ohne lange Transportwege ist nahezu klimaneutral. Bild: IGW.

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Wie steht es um die Ökologie? Diese Frage wird den Weihnachtsbaumhändlern immer öfter gestellt, weiß Peter Geiß, der Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Jungweihnachtsbaumanbauer (IGW). Die Antwort fällt ihm und seinen Mitgliedern in Deutschland und Österreich leicht: Wer einen Weihnachtsbaum kauft, der aus der Region stammt und über Jahre nach IGW-Standards kultiviert wurde, schadet der Umwelt nicht und stärkt darüber hinaus die heimische Wirtschaft! Ein Weihnachtsbaum ohne lange Transportwege ist nahezu klimaneutral. „Der regional gewachsene Naturbaum ist der Weihnachtsbaum des guten Gewissens“, sagt Peter Geiß (Peiting, Oberbayern).

Fragwürdig sei dagegen ein Weihnachtsbaum aus Plastik, also Erdöl. Ebenso sollten die Verbraucher stutzig werden, wenn Weihnachtsbäume massenhaft zu Tiefstpreisen angeboten werden. Peter Geiß: „Wer in Deutschland und Österreich verantwortungsbewusst seine Kulturen pflegt, kann keine Tannen zu Schleuderpreisen anbieten. Solche Angebote sollten die Interessenten genau hinterfragen: Wie viele 100 oder 1000 Kilometer Autobahn mag so ein Baum transportiert worden sein? Ist er frisch geschlagen oder liegt er schon lang auf Halde? Ist er chemisch behandelt?“

Die IGW betont: Wer sich die Advents- und Weihnachtszeit mit Tannenbäumen aus der Heimat verschönert, vergrößert seinen ökologischen Fußabdruck nicht. Ein Weihnachtsbaum kann nur die Menge des Treibhausgases Kohlendioxid abgeben, die er im Laufe seines Wachstums aufgenommen hat (s. Grafik). Genauso sei es erfreulich, dass die heute verwendeten LED-Lichterketten nur noch wenig Strom verbrauchen. Wer noch auf der Suche nach einem Baum fürs Fest ist, sollte zum „Weihnachtsbaum des guten Gewissens“ greifen. Die Mitglieder der IGW versprechen außerdem: „Wir pflanzen für jeden Weihnachtsbaubaum mindestens einen nach.“

Der Verband IGW setzt sich für die regionale Erzeugung und den Verkauf von Weihnachtsbäumen und Schnittgrün für Gebinde und Adventskränze in der Heimat ein. „Aus der Region für die Region“ – so kann man ökologisch völlig unbedenklich die heimische Wirtschaft unterstützen und die Pflege des Waldes ermöglichen und fördern, betont Peter Geiß. (IGW)

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