IGW: Heute auf der Grünen Woche - morgen im Handel

Spitzentreffen des internationalen Agribusiness', eine überaus starke Präsenz der Bundespolitik und eine einzigartige Erlebniswelt für das Publikum: Die Internationale Grüne Woche Berlin hat auch 2019 ihren Stellenwert als globale Leitmesse für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau unterstrichen.

Nächster Termin: 17. bis 26. Januar 2020. Bild: Messe Berlin GmbH.

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Vom 18. bis 27. Januar strömten wie im vergangenen Jahr rund 400.000 Messe- und Kongressbesucher in die Messehallen unter dem Berliner Funkturm, darunter etwa 85.000 Fachbesucher aus rund 75 Ländern. Die Digitalisierung der Landwirtschaft und des ländlichen Raums, der anstehende Brexit und die gemeinsame europäische Agrarpolitik, die Diskussionen um „Tierwohl“ und „Lebensmittelkennzeichnung“, die Qualität, Sicherheit und Produktionsbedingungen unserer Nahrungsmittel sowie die Sicherung der Welternährung bei einer stetig steigenden Bevölkerung waren unter anderem die viel diskutierten Themen der Grünen Woche 2019. Produzenten und Handel tauschten sich über Fragen der Liefer- und Wertschöpfungskette aus. Im Fokus standen dabei vor allem regionale Nahrungs- und Genussmittel.

Besonders prägnant war in diesem Jahr die Präsenz der Bundespolitik, an der Spitze Auftritte von Bundespräsident Steinmeier auf dem Zukunftsforum ländliche Entwicklung und Bundeskanzlerin Merkel auf dem Global Forum for Food and Agriculture mit 75 Landwirtschaftsministern aus allen Kontinenten. Das Publikum zeigte sich konsumfreudig und gab mehr als 51 Mio. Euro aus. Das diesjährige Partnerland Finnland bilanzierte einen erfolgreichen Messeverlauf mit großem Interesse an den Produkten der arktischen Landwirtschaft. Die 84. Grüne Woche fand vom 18. bis 27. Januar mit der Rekordbeteiligung von 1.750 Ausstellern aus 61 Ländern auf 125.000 Quadratmetern Hallenfläche statt.

Dr. Christian Göke, Vorsitzenderder Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH: „Die Grüne Woche hat in ihrer 93-jährigen Geschichte einen weiteren Meilenstein gesetzt. Noch nie war die Präsenz der Bundespolitik so prägnant, allen voran die Auftritte von Bundespräsident Steinmeier, Bundeskanzlerin Merkel und Bundesministerin Klöckner. Dies unterstreicht die gesellschaftliche Relevanz der hier diskutierten Themen. Startups nehmen immer breiteren Raum auf der Grünen Woche ein und machen die Messe zum Trendsetter im Foodbereich. Die Grüne Woche 2019 fungierte mehr denn je als Testmarkt mit hunderttausenden Verbrauchern, frei nach dem Motto "Heute auf der Grünen Woche - morgen im Handel". Der Markenkern der Grünen Woche - Genuss und Lebensfreude - war über zehn Messetage sichtbar und erlebbar.“

Starkes Engagement der Bundespolitik

Zum ersten Mal besuchten sowohl Bundeskanzlerin Angela Merkel als auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Grüne Woche. Das Bundeslandwirtschaftsministerium, das Bundesentwicklungsministerium und das Bundesumweltministerium waren mit eigenen Sonderschauen vertreten. Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, sowie Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, waren auf zahlreichen Veranstaltungen und Rundgängen präsent. Zahlreiche Ministerpräsidenten der Bundesländer sowie Spitzenvertreter der im Bundestag vertretenen Parteien informierten sich auf gesonderten Rundgängen. Zu den hochrangigen Gästen zählten außerdem FAO-Generaldirektor José Graziano da Silva sowie die EU-Kommissare Phil Hogan und Vytenis Andriukaitis.

Vor allem das Bundeslandwirtschaftsministerium engagierte sich in vielen Ausstellungsbereichen und hochkarätigen Konferenzen. Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft: „Die Internationale Grüne Woche ist das größte und wichtigste Schaufenster unserer Land- und Ernährungswirtschaft. Die Grüne Woche ist der Ort, an dem Landwirte, Lebensmittelwirtschaft und Verbände ihre Branche erklären und für sie werben, wo wir gesellschaftliche Debatten um das richtige Wirtschaften, um Erwartungen und Machbarkeit und die Zukunft der Branche führen. Denn die Verbraucherinnen und Verbraucher haben Fragen, sind interessiert und wollen sich informieren – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Ständen in der Halle unseres Ministeriums haben so viele Gespräche geführt wie selten zuvor. Das ist gut und wichtig. Denn die Diskussionen rund um ernährungs- und landwirtschaftliche Themen sollten weniger emotional geführt werden und sich mehr an der Sache orientieren, an wissenschaftlichen Daten und Fakten. Wir müssen weg von ideologischen Schwarz-Weiß-Bildern – ich will hier versöhnen. Gerade, da die Landwirtschaft nicht irgendeine Branche ist – im Gegenteil. Unter dem diesjährigen Motto „Und was gibt’s morgen? Landwirtschaft mit Herz und Drohne“ hat unser Lebensministerium auf der Grünen Woche gezeigt, wie die Branche von morgen schon heute aussieht. Dabei spielt die Digitalisierung als Mittel zum Zweck eine entscheidende Rolle. Denn digitale Lösungen in der Landwirtschaft bedeuten vor allem, dass wir Lebensmittel, unsere Mittel zum Leben, effizienter und ressourcenschonender produzieren können - mit weniger Pflanzenschutzmitteln, weniger Dünger, dafür passgenau und nachhaltig. Nur so wird es uns möglich sein, die steigende Nachfrage nach hochwertigen Lebensmitteln weltweit zu stillen. Nur so wird es uns gelingen, den Hunger in der Welt zu bekämpfen.“

Trägerverbände betonen wichtigen Stellenwert der Messe

Die ideellen Träger der Grünen Woche werteten den Verlauf der Grünen Woche 2019 wie folgt Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV): „Die Internationale Grüne Woche in Berlin ist das agrarpolitische Highlight zu Beginn eines Jahres. Wieder haben zahlreiche hochrangige Politiker und Vertreter der Agrarbranche aus Deutschland und der ganzen Welt die Messe zum Austausch über Entwicklungen in der Landwirtschaft genutzt. Kaum eine Plattform bietet dafür eine bessere Gelegenheit. Die vielen Diskussions- und Informationsangebote geben auch den Verbrauchern die Möglichkeit, sich mit der modernen Landwirtschaft zu beschäftigen. Dabei sind es vor allem die digitalen Techniken, Entwicklungen beim Klimaschutz oder beim Tierwohl, die die Besucher interessieren. Die vielen positiven Reaktionen, auch von Kindern sind ein Beleg, dass die Messe für die Gesellschaft, Politik und Unternehmen in gleichem Maße große Bedeutung hat.“

Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE):

„In diesem Jahr haben wir es in besonderer Weise geschafft, alle aktuellen Ernährungstrends von A wie Algen bis Z wie zuckerreduziert mit etablierten Unternehmen und Startups zu präsentieren. Wir freuen uns über die überaus positive Resonanz, die wir von unseren Gästen aus Politik und Wirtschaft sowie den Besuchern der Grünen Woche erhalten haben. Wir haben Lösungen auf dringende gesellschaftliche Fragen vorgestellt: Ein Bruderhahn-Projekt, Algen und Hanf als Protein der Zukunft, reformulierte Produkte oder Wasserzugang als Weltaufgabe konnten erlebt werden. Die ausführliche Berichterstattung in den Medien oder eine Einladung in die TV-Show „Die Höhle der Löwen“ für eines unserer Startups sind für uns Belege, dass die deutsche Lebensmittelwirtschaft mit ihren Innovationen bei den Menschen ankommt. „Wie schmeckt die Zukunft?“ ist unser Wahlspruch, die Grüne Woche 2019 hat sie beantwortet.“

Partnerland Finnland sehr zufrieden

Auch das diesjährige Partnerland Finnland bilanzierte einen erfolgreichen Messeverlauf. Das nördlichste Agrarland der EU, das im zweiten Halbjahr 2019 die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt, präsentierte erstmals in großer Vielfalt Produkte der arktischen Landwirtschaft. Juha Marttila, Präsident des finnischen Zentralverbands der landwirtschaftlichen Produzenten und Waldbesitzer (MTK): „Wir sind sehr zufrieden mit der großen Aufmerksamkeit an Finnland, unseren Nahrungs- und Genussmitteln sowie den finnischen Speisen. Dies spiegelt sich auch in der Berichterstattung der internationalen Presse wider. Unsere arktischen Lebensmittel und unsere saubere Natur haben das Interesse vieler potenzieller Geschäftspartner und Messebesucher geweckt. Wir haben die Grüne Woche als eine sehr professionell organisierte Veranstaltung erlebt, die die gesamte internationale Agrarszene zusammenbringt.“

„Davos der Landwirtschaft“ mit Bundeskanzlerin Merkel

Das Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) stand in diesem Jahr unter dem Motto „Landwirtschaft digital – Intelligente Lösungen für die Landwirtschaft der Zukunft“. Auf dem „Davos der Landwirtschaft“ sprach zum ersten Mal Bundeskanzlerin Angela Merkel vor den Landwirtschaftsministerinnen und -ministern aus 75 Staaten sowie Vertretern zahlreicher internationaler Organisationen. Die Kanzlerin legte dabei das Augenmerk auf die Chancen der Digitalisierung – für die Bekämpfung des weltweiten Hungers, aber auch, um mit einer nachhaltigen Landwirtschaft die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens umzusetzen. Der digitale Wandel bedeute für viele Länder allerdings einen riesigen Sprung, der mit enormen kulturellen Veränderungsprozessen verbunden sei, so Merkel. „Damit der Mensch im Zentrum der Dinge bleibt, brauchen wir Regulierung, einen Rahmen, der Rechtssicherheit bringt“, forderte die Kanzlerin. Solch ein Rahmen müsse international abgestimmt werden. Zum GFFA-Abschluss bilanzierte Bundesministerin Klöckner: „Auf dem Global Forum for Food and Agriculture haben wir uns mit über 70 Landwirtschaftsministern aus aller Welt auf einen internationalen Digitalrat verständigt – ein Durchbruch.“

Bundespräsident Steinmeier auf dem Zukunftsforum

Gemeinsam mit Bundesministerin Klöckner eröffnete Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das 12. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung. Vorangegangen war ein Rundgang in Halle 4.2 der Grünen Woche, die den ländlichen Regionen gewidmet ist. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier forderte nachdrücklich die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in städtischen und ländlichen Räumen ein. Dazu sei flächendeckendes schnelleres Internet unabdingbar, sagte das Staatsoberhaupt. Bei der Einführung des 5G-Mobilfunkstandards in Deutschland dürfe der ländliche Raum nicht wieder abgehängt werden, warnte der Bundespräsident. Über die schleppende Einführung der Breitbandversorgung „lamentieren wir jetzt schon viel zu lange“, sagte er unter Beifall, und fuhr fort, niemand käme auf die Idee, wegen der demographischen Entwicklung die Versorgung eines kleinen Dorfes mit Strom und Wasser einzustellen: „Internet ist wie Strom und Wasser“, und wer zukunftssichere Arbeitsplätze auf dem Land wolle, brauche schnelles Internet nicht nur in den Wohnungen, sondern auch auf dem Feld. „Landwirtschaft und Lasertechnik, Marktplatz und Weltmarkt müssen kein Widerspruch sein.“

Umfassende Marktübersicht für den Handel

Auch 2019 führte die Internationale Grüne Woche Vertreter des Handels und der Gastronomie mit regionalen Unternehmen zusammen. Allein der Agrarmarketingverband pro agro brachte 200 EDEKA-Einzelhändler, 70 Vertreter der Handelskette REWE und rund 100 Repräsentanten der Brandenburger Gastronomie mit regionalen Herstellern und Lieferanten ins Gespräch. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten: Für viele Kleinerzeuger käme so ein Erstkontakt zu Gastronomen und Händler aus dem gesamten Land zustande, Handel und Gastwirtschaft erhielten Informationen aus erster Hand bis hin zu spannenden Neuzugängen für ihr regionales Produktportfolio, so der Verband. Vom 21. bis 25. Januar öffnete das Professional Center exklusiv für die Fachwelt. Hier konnten sich Vertreter von Hotellerie & Gastronomie sowie vom Lebensmitteleinzelhandel abseits des Messetrubels einen Überblick über besondere regionale Nahrungs- und Genussmittel aus dem In- und Ausland verschaffen.

Testmarkt für Produkte von morgen

Eine wesentliche Rolle spielte auch in diesem Jahr die Testmarktfunktion der Grünen Woche. So konnte beispielsweise der „Incredible Burger“, ein veganer Hamburger der Nestlé-Marke Garden Gourmet, von den Besuchern einige Monate vor dem Verkaufsstart probiert werden. Mit dem „Incredible Burger“ will das Unternehmen Veganern, Vegetariern und Flexetariern eine fleischlose Alternative zum klassischen Hamburger bieten, die dem Original jedoch in Aussehen und Geschmack stark ähneln soll.

Philipp Wachholz, Director Corporate Affairs, McDonald‘s Deutschland: „Wir konzentrieren uns hier sehr auf unser Konzept „Restaurant der Zukunft“, nach dem bis Ende 2019 deutschlandweit alle Restaurants umgebaut werden. Ein ganz wichtiger Aspekt ist dabei die Nachhaltigkeit. Wir wollen den Menschen auch zeigen, wie McDonald’s immer ein Stückchen besser werden kann, wenn es zum Beispiel um Verpackung oder um Recyclingquoten geht“.

Bei Danone standen Zuckerreduktion und Innovation im Vordergrund. Mira Koppert, Leiterin Wissenschaft und Ernährung, Danone: „Wir stellen Neuerungen im Bereich der Milchfrische vor, wir haben den Biofruchtzwerg auf den Markt gebracht und ein natürliches Mineralwasser mit Frucht- und Pflanzenextrakten, ohne Zusatz von Zucker, Aroma- und sonstigen Zusatzstoffen. Die Grüne Woche ist für uns gerade zur Vorstellung unserer Innovationen besonders wichtig“.

Nachhaltige Konzepte stellte beispielsweise REWE vor. Raimund Esser, Bereichsleiter Unternehmenskommunikation REWE:

„Die Internationale Grüne Woche ist jedes Jahr ein Anlass, um Innovationen zu zeigen, die REWE in seinen Märkten umsetzt. In diesem Jahr geht es um Plastikreduktion um Alternativen für Plastikverpackungen wie im Obst- und Gemüsebereich mit einem Mehrweg-Frischenetz. Oder auch die Abschaffung der Plastikstrohhalme. Wir haben bei REWE als Alternative einen Strohhalm aus Edelstahl im Sortiment, der in die Spülmaschine kann und Jahrzehnte hält“.

Spoontainable Sieger bei den Startup-Days

Innovationen und nachhaltige Geschäftsideen fanden sich in vielen Ausstellungsbereichen, besonders viele Startups präsentierten ihre Produkte auf dem Gemeinschaftsstand der deutschen Ernährungswirtschaft oder in der Berlin-Halle. Als Erstplatzierte der Startup-Days der Grünen Woche 2019 gingen in diesem Jahr die Initiatorinnen des crowdfinanzierten Projekts Spoontainable hervor. Dabei handelt es sich nachhaltige und essbare Eislöffel aus Kakaofasern. Laut Gründerin Amelie Vermeer solle das Produkt Plastiklöffel ersetzen und so zur Müllreduktion beitragen.

Regional-Star in vier Kategorien verliehen

Zum vierten Mal zeichneten das Branchenmagazin „Lebensmittel Praxis“ und die Grüne Woche herausragende Konzepte mit regionaler Prägung aus Handel, Industrie und Landwirtschaft aus, die unter nachhaltigen Aspekten die Vermarktung regionaler Produkte voranbringen. In der Kategorie „Innovation“ wählte das Gremium das Unternehmen Kale&Me für das Konzept „Natürlich Nordisch“ auf den ersten Platz. Den Regional-Star in der Kategorie „Präsentation“ vergab die Jury an Rewe Susann Daubitz für ihr Konzept „Tante-Emma-Laden in Groß“. Pokal und Urkunde für den Spitzenplatz in der Kategorie „Organisation“ erhielt Tegut für die Tegut Saisongärten. Mit dem ersten Platz in der Kategorie „Kooperation“ wurden das Edeka Center Minden und der Wittekindshof „Diakonische Stiftung für Menschen mit Behinderung“ für das Konzept der „Liebe hoch zwei – rettet reife Früchtchen“ ausgezeichnet.

Nicht zuletzt das Schülerprogramm der Messe Berlin bot rund 21.000 Schülern praxisnahen Unterricht auf der Grünen Woche. Die Schulkinder aller Altersstufen werden hier anhand lehrreicher Beispiele anschaulich an die Themen der Land- und Ernährungswirtschaft herangeführt.

Volle Zuschauerränge beim Reitsportevent HIPPOLOGICA

Volle Zuschauerränge, eine ausgelassene Live-Atmosphäre bei den Wettbewerben und viel Spaß für Pferdesportfans, Reiter und Familien – so lautet das Fazit nach vier Tagen HIPPOLOGICA. Vom 24. bis 27. Januar fand das größte Hallenreitsportturnier der Hauptstadt zum zweiten Mal im Rahmen der Grünen Woche statt – eine perfekte Bühne, um den Pferdesport in seiner großen Vielfalt einem großen Publikum vorzustellen.

Aussteller, Fach- und Privatbesucher ziehen positives Fazit

Mehr als 80% der Aussteller zogen eine positive Bilanz ihrer Messebeteiligung und würden sich auch künftig an der Grünen Woche beteiligen. Ebenso viele halten die Messe für sehr geeignet, um die Akzeptanz neuer Produkte beim Endverbraucher zu testen. Für rund jeden zweiten Aussteller nehmen die politischen Kontakte auf der IGW einen hohen Stellenwert ein. Drei Viertel der Aussteller bewerteten das geschäftliche Ergebnis als gut oder sehr gut, darüber hinaus erwarten zwei Drittel ein positives Nachmessegeschäft. Die aus Ausstellersicht wichtigsten Ziele der Messebeteiligung waren die „Darstellung des Unternehmens/ Imagepflege“, „Information für den Endverbraucher“ und „Verkauf an den Endverbraucher“. Diese Ziele wurden jeweils in hohem Maße erreicht. Mehr als 90% der Fachbesucher waren mit ihrem Messebesuch (sehr) zufrieden. Ebenso viele bewerteten das Angebotsspektrum positiv. 40% wiesen Entscheidungskompetenz für ihr Unternehmen beziehungsweise ihre Institution auf. Die Fachbesucher stammten hauptsächlich aus der Landwirtschaft/Forstwirtschaft, dem Handel (Einzelhandel bzw. Groß- und Außenhandel) sowie der Ernährungsindustrie. Rund 90% zeigten sich mit dem geschäftlichen Ergebnis ihres Besuches zufrieden. Nahezu jeder zweite Fachbesucher konnte Kontakte für seine berufliche Tätigkeit herstellen. Im geschäftlichen/beruflichen Kontext galt das Interesse bei den Fachbesuchern besonders den Ausstellungsbereichen „Nahrungs- und Genussmittel“, „Landwirtschaft/Forstwirtschaft“ und „Bio“. Überaus zufrieden mit ihrem Messebesuch zeigten sich mehr als 90% der Privatbesucher, die auch künftig die Grüne Woche besuchen würden. Ebenso bewerteten deutlich über 90% der Privatbesucher das Angebotsspektrum positiv. Sie interessierten sich hauptsächlich für die Ausstellungsbereiche „Nahrungs- und Genussmittel“ und „Garten“ sowie für den Bio-Bereich. Unter den Sonderschauen standen weit oben in der Publikumsgunst die „Blumenhalle“, „Tierhalle“ und „Markthalle/Streetfood“:

Grüne Woche wichtiger Wirtschaftsfaktor für Berlin

Durch die Ausgaben der auswärtigen Besucher und Aussteller generierte die Grüne Woche einen Kaufkraftzufluss von rund 150 Mio. Euro für die Hauptstadtregion. Rund 3.000 Medienvertreter aus 65 Ländern akkreditierten sich in diesem Jahr. Vor allem die internationale Berichterstattung, die mit vielfältigen Reportagen auch die Wirtschaft und Kultur, die Unterhaltungs- und Freizeitangebote der Hauptstadt beinhaltet, beschert Berlin einen zusätzlichen Werbeeffekt, von dem die Stadt nachhaltig profitiert.

Nächster Termin: 17. bis 26. Januar 2020

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