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Heidelbeerernte: Weniger Ertrag, Top-Qualität
Zum Auftakt der niedersächsischen Heidelbeerernte trafen sich Landwirtschaftsminister Christian Meyer, Heidelbeerkönigin Helena I, der Vorsitzende des Bund Deutscher Heidelbeeranbauer, Heiner Husmann, und viele Gäste aus Wirtschaft und Politik am Freitag, 7. Juli, auf dem Heidelbeerbetrieb von Heinrich Thiermann in Kirchdorf im Landkreis Diepholz.
Organisiert und moderiert wurde der Saisonauftakt von der niedersächsischen Marketinggesellschaft. „Ab nächster Woche werden viele Heidelbeeranbauer mit der Ernte beginnen“, kündigte Heiner Husmann an. Landwirtschaftsminister Christian Meyer freute sich über das zunehmende Interesse der Verbraucher an regionalen und frischen Produkten, das besonders auch für die Heidelbeeren gilt: „Wir sind mit rund 1.800 Hektar Anbaufläche nicht nur in Deutschland ganz weit vorn, sondern auch eine führende Heidelbeerregion Europas.
Ein großer Teil der Beeren wird dabei direkt vermarktet, die Verbraucher schätzen vor allem die Früchte aus regionaler Herkunft,“ sagte der Minister in seinem Grußwort. Die Heidelbeerernte 2017 wird jedoch geringer ausfallen als im langjährigen Durchschnitt. „Vor allem die Standorte auf Moorböden und im Nordosten Deutschlands mussten zum Teil starke Fröste während der Blühphase der Sträucher hinnehmen“, berichtete Heiner Husmann. Kaum ein Betrieb werde den „Vollertrag“ ernten.
Der BdH-Vorsitzende geht deshalb von einer deutlich unterdurchschnittlichen Ernte von etwa 6.500 t in Deutschland aus. In normalen Jahren werden bundesweit rund 10 -12.000 t geerntet. Husmann erwartet deshalb auch höhere Erzeugerpreise. Keine Abstriche gibt es bei der Qualität der Beeren aus der diesjährigen Ernte - im Gegenteil. Beerenliebhaber können sich auf große, aromatische Früchte freuen. „Jetzt hoffen wir auf möglichst viel Sonne und Wärme, dann geht es in den nächsten Wochen richtig los“, kündigt der BdH-Vorsitzende an.
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