Hagel: Unwetter zerstören Bestände

Was von der Dürre verschont blieb, fällt jetzt dem Hagel zum Opfer.

Sturm- und Hagelschaden in Mais vom 7. August 2018. Bild: Vereinigte Hagel.

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Die Sturm- und Hagelunwetter der ersten Augusthälfte haben einmal mehr bewiesen, dass das Agrargeschäft im Freilandanbau ein Bangen bis zur letzten Minute bedeutet.

Maisbestände im Bauland sowie in Hohenlohe, aber auch im hessischen Kirchhain, die in diesem „Jahr der Dürre“ im Vergleich zu anderen Gebieten verhältnismäßig gute Erträge erwarten ließen, wurden durch die Hagelunwetter der vergangenen Tage deutlich geschädigt. Auch im Münsterland sowie in Dithmarschen waren Schäden zu verzeichnen.

Besonders bitter ist dies, da die Erntearbeiten wegen der Trockenheit unmittelbar bevorstanden. Betroffen sind insgesamt fast 25.000 ha, zu über 90% Maisbestände, die zeitnah durch Sachverständigen begutachtet wurden.

Auch wenn die Schäden durch Trockenheit weitaus größer ausfallen können, ist in jedem Jahr mit Schäden durch Hagel, Sturm und Starkregen in erheblichem Ausmaß zu rechnen. Die Gesamtentschädigung der Vereinigten Hagel hierfür beziffert sich im Inland zum jetzigen Zeitpunkt bereits auf rund 65 Mio. Euro mit Schwerpunkt in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz .(Vereinigte Hagel)

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