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Hagelschaden: Bereits 6.500 Hektar geschädigt
Südöstlich von Offenburg wurde am 22. des Monats die Rekordtemperatur von 30,2 °C gemessen und damit der erste offizielle „Hitzetag“ des Jahres registriert. Die hohen Temperaturen wurden zum Monatsende wie so häufig bei dieser Wetterlage durch teils heftige Unwetter abgelöst. Die ersten schweren Schäden an den Pflanzenbeständen wurden der Vereinigten Hagel nur kurze Zeit später gemeldet.
Die erste Unwetterfront traf Nordhessen am stärksten und zog aus dem Raum Battenberg/Lichtenfels über Waldeck bis nach Hofgeismar und hinterließ deutliche Schäden bei unseren versicherten Mitgliedern. Rund 100 Betriebe mit mehr als 2.000 ha geschädigter Fläche werden gegenwärtig durch Schadenexperten begutachtet. Sowohl im Raps und Getreide, als auch in Zuckerrüben, wurden bereits große Abschläge von Blättern, Stängeln und Halmen bis hin zu Totalverlust festgestellt. Am Abend des 29. April sowie am Folgetag kam es dann zu Schäden entlang der deutsch-niederländischen Grenze nördlich von Aachen bis Nettetal. Neben teils großkörnigem Hagel führte auch Starkregen mit bis zu 62 Liter in wenigen Minuten zu erheblichen Schäden. Diese Niederschlagsmenge ist für die Jahreszeit ungewöhnlich, liegt sie doch sogar über dem langjährigen Monatsmittel von nur 58 Litern. Die geschädigte Fläche beträgt hier rund 1.500 Hektar. Auch die deutsch-luxemburgische Grenze wurde an den besagten Tagen von Unwettern heimgesucht. Von Trier über Welschbillig bis nach Bitburg wurden 1.000 Hektar gemeldet.
Insgesamt beläuft sich die in der letzten Aprilwoche in Deutschland als geschädigt gemeldete Fläche auf über 6.500 Hektar mit einer Versicherungssumme von 17 Mio. Euro. Neben den klassischen Ackerbaukulturen waren auch Wein, Beerenobst und Gemüse von den Unwettern betroffen. (Quelle: Vereinigte Hagel)
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