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Grabschmuck hat jetzt Hochsaison
Die Gedenktage im November und sind jedes Jahr wieder ein Anlass, die Grabstätten auf den Friedhöfen mit Blumenschmuck für die Winterzeit zu versehen. Die Möglichkeiten sind vielfältig, vor allem aber kommen in der kühleren Jahreszeit Topfpflanzen auf die Gräber. Seit Ende der 90er Jahre sind vermehrt auch kleinblumige Alpenveilchen vertreten, die leichte Fröste aushalten.
Die Hauptsaison für Stiefmütterchen ist zwar im März und April, wenn in ganz Deutschland die Beete und Blumenkästen neu bepflanzt werden, aber nach einer Sommerpause ist im September und Oktober ein sprunghafter Anstieg der Käufe zu beobachten. Nach einer Analyse der ZMP werden Stiefmütterchen und Heidepflanzen besonders häufig als Grabschmuck verwendet. Auch Grabschmuck ist im Oktober und November besonders gefragt. Insgesamt erwarb im vergangenen Jahr etwa jeder siebte bis achte Verbraucher in Deutschland einen Grabkranz oder ein Grabgesteck.
Wegen der unterschiedlichen religiösen Prägung der einzelnen Regionen Deutschlands wird Grabschmuck im Osten eher im November gekauft, im Westen und Süden dagegen schon im Oktober. Für den katholischen Feiertag „Allerheiligen“ am 1. November werden die Gräber bereits im Oktober geschmückt. Der evangelische „Totensonntag“ ist in diesem Jahr erst am 25. November, so dass Grabschmuck zumeist erst im November gekauft wird.
Der Anteil von Grab- und Trauerschmuck an den gesamten Ausgaben privater Verbraucher für Blumen und Pflanzen lag 2006 bei rund 18%, so die Auswertung der ZMP auf Basis von Einkäufen privater Verbraucher, welche die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) erfasst. (Quelle: ZMP)

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