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Furth im Wald 2025: Kleider aus Blumen, Perlen und Papier
Die Schau steht unter dem Motto „Blütenkunst im Dialog. Floristik, Kultur und Begegnung.“ Zwei Tage lang konnten die Besucherinnen und Besucher den jungen Koreanerinnen beim Aufbau der Ausstellung zuschauen., die jeden Tag bei freiem Eintritt von 10 bis 18 Uhr geöffnet ist.
„Bei den Arbeiten spielen Farbe, Form und handwerkliche Gestaltung zusammen“, beschreibt Floristmeisterin Beatrix Schaffranka die Besonderheiten der Ausstellungsstücke. Dabei werden Papier, Textilien, Perlen, Schnüre und Holzstäbe kunstvoll miteinander verbunden. Bunte Blumen bestehen aus gebrauchten Plastikflaschen – aus Müll wird Hochwertiges geschaffen. „Asiatische Floristik ist ganz anders als Floristik in Deutschland. Bei uns stehen der wirtschaftliche Druck und das Verkaufen im Vordergrund, während bei den Asiatinnen die Kreativität die entscheidende Rolle spielt“, erklärt Werner Paizdior, der Leiter des Floristik-Bildungszentrums im hessischen Grünberg.
An dieser Einrichtung hat Moon Hyun Sun, die Leiterin der Florist Academy Seoul, vor 22 Jahren die Meisterschule absolviert. Seitdem ist es ihr Ziel ist es, europäische und asiatische Blütenkunst miteinander zu verbinden. Einmal im Jahr fliegt sie mit ihren Schülerinnen nach Deutschland, damit diese hier nach einer zweijährigen Ausbildung die aufwändigen Abschlussarbeiten zeigen können. Normalerweise wird diese ungewöhnliche Ausstellung, die eine Brücke von Asien nach Europa schlägt und einen Hauch Fern-Ost in den Bayerischen Wald bringt, auf der Bundesgartenschau präsentiert. Nachdem heuer keine BUGA stattfindet, kommt die Landesgartenschau Furth im Wald zum Zug.
Die filigranen Ausstellungsstücke will Floristmeisterin Beatrix Schaffranka, die Organisatorin der Blumenschauen in Furth, nach der LGS weiterverwenden. „Kein einziges Stück wird weggeworfen“, versichert sie. Die Bildhauerin Steffi Heiduk freut sich, dass die Schau in ihrer neu eröffneten Galerie im früheren bayerischen Zollhaus an den Bahngleisen stattfindet: „Ich hoffe, dass aus der Pop-up-Geschichte etwas Dauerhaftes entsteht!“
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