EU: Bekämpfung unlauterer Handelspraktiken

Die EU-Kommission plant unter #fairfoodchain die Bekämpfung unlauterer Handelspraktiken in der Lebensmittelversorgungskette.

Die EU-Kommission plant unter #fairfoodchain die Bekämpfung unlauterer Handelspraktiken in der Lebensmittelversorgungskette. Bild: GABOT.

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In Reaktion auf den Plan der EU-Kommission zur Bekämpfung unlauterer Handelspraktiken in der Lebensmittelkette, der den MdEPs vorgestellt wurde, werteten Copa und Cogeca diesen als Fortschritt, sagten aber auch, dass er noch weiter gehen müsse.

„Die Funktionsweise der Lebensmittelversorgungskette muss verbessert werden. Dies muss durch eine gesetzliche Regelung auf EU-Ebene geschehen, da deutlich geworden ist, dass freiwillige Ansätze allein nicht funktionieren. Es ist eine starke Durchsetzung der Regelung unter der Führung einer unabhängigen Behörde erforderlich, die Untersuchungen anstoßen und durchführen sowie im Falle von Verstößen abschreckende Sanktionen verhängen kann. Wir haben dies bereits seit 2007 gefordert“, betonte der Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Lebensmittelkette“ von Copa-Cogeca, Joe Healy.

„In 20 Mitgliedstaaten besteht bereits eine Gesetzesregelung. Ein EU-weiter Rahmen ist jedoch wichtig, um gleiche Ausgangsbedingungen zu garantieren und grenzüberschreitende unlautere Handelspraktiken zu bekämpfen, die ansonsten durchs Raster fallen würden. Es muss darauf geachtet werden, dass bereits existierende, gut funktionierende nationale Gesetzesregelungen in der EU dadurch allerdings nicht untergraben werden“, so der Generalsekretär von Copa und Cogeca, Pekka Pesonen.

„Dieser Vorschlag ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist aber wichtig, seinen Anwendungsbereich nicht einzuschränken. Alle Unternehmen müssen besser vor unlauteren Handelspraktiken geschützt werden“, so Healy. Aus der Aufschlüsselung der Wertanteile eines landwirtschaftlichen Erzeugnisses geht hervor, dass Landwirten durchschnittlich 21% des Wertanteils zukommt, während 28% an die Verarbeiter und 51% an den Einzelhandel fließen. Das kann so nicht weitergehen. Landwirte müssen einen fairen Anteil des Wertes ihrer Erzeugnisse bekommen.

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