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Einheitserde EUROHUM: Neue Produktlinie
Bereits seit den 1980er Jahren werden in den Betrieben der Einheitserdewerke Holzfasern als Komponente in Substratmischungen eingesetzt. Von Anfang an legte man sehr großen Wert darauf, dem Kunden ein gebrauchsfertiges Substrat zu liefern, das er im Hinblick auf die Verwendung im Pflanzenanbau ohne wesentliche Umstellungen von Bewässerung oder Düngung einsetzen kann.
Neben den besonderen Werteigenschaften der Holzfasern, wie Struktur-stabilität oder Erhöhung der Luft- und Wasserkapazität, zeigte sich auch, dass, gerade in Verbindung mit Naturton als weitere Substratkomponente, die neuen, innovativen Mischungen hervorragende Ergebnisse in den Kulturen liefern und darüber hinaus auch der Anteil an Torf in den Mischungen reduziert werden kann.
Aufgrund der sehr positiven Erfahrungen mit den Mischungen mit Holzfaseranteil wurde im Jahre 1987 die Produktlinie EUROHUM ins Leben gerufen und alle Substrate mit Holzfaseranteil fortan sehr erfolgreich unter diesem Label vermarktet.
Seit Beginn des neuen Jahrtausends änderte sich die politische Rahmenlage für den Rohstoff Holz jedoch immer drastischer. Mehr und mehr standen die thermische Verwertung von Holz oder die Verwendung als Biomasse für die Energieerzeugung im Vordergrund.
Die veränderte Marktlage, das Erneuerbare-Energien-Gesetz und die daraus resultierende Konkurrenzsituation mit der Energiewirtschaft führten beim Rohstoff Holz zu immensen Preissteigerungen, deutlich geringerer Verfügbarkeit und einer unsicheren Versorgungssituation für die Substrathersteller. Diese Situation führte beim Einheitserde Werkverband im Jahre 2010 zu dem Entschluss, die Produktlinie EUROHUM zunächst auszusetzen und das gesamte Sortiment für den Produktionsgartenbau neu zu organisieren. Die Produkte mit Holzfaseranteil wurden weiter produziert, allerdings mit in die neu geschaffenen Produktlinien der Einheitserden integriert. Dadurch konnten der Druck aus der sich darstellenden Marktsituation genommen und die Weichen für eine grundlegende Neuorganisation der Produktlinie EUROHUM gestellt werden. Das Ziel war eine nachhaltige, langfristige und eigene, vom Markt unabhängige Versorgung der eigenen Substratproduktion mit dem Rohstoff Holzfaser.
Sichere Verfügbarkeit von Holz, aus der Region und eine eigene Holzfaseranlage Dieses Ziel ist nun erreicht. In wenigen Kilometern Entfernung vom Einheitserdewerk Patzer stehen dem Werkverband bei einem regionalen Hersteller von Holzpaletten Holzhackschnitzel in gesicherter, ausreichender Menge und in passender Qualität zur Verfügung, die in der eigenen, im Jahr 2014 in Betrieb genommenen Anlage zu stickstoffstabilen EUROHUM-Fasern verarbeitet werden. Die Wertschöpfungskette wird dadurch erweitert und die als Reststoff anfallenden Hackschnitzel werden sinnvoll genutzt.
Eine weitere Besonderheit der Anlage, neben der N-Stabilisierung der Holzfasern, ist die Möglichkeit der Absiebung definierter Fraktionen, eine grobe und eine feine. Für Substrate für den professionellen Gartenbau wird überwiegend die grobe Fraktion eingesetzt, den Erden für den Hobbybereich wird die feine EUROHUM-Faser zugemischt.
Welche Vorteile bieten die Einheitserde EUROHUM-Produkte?
Durch die in den Substraten enthaltenen EUROHUM-Fasern verbessern sich die Strukturstabilität, die Drainagefähigkeit sowie die Wiederbenetzbarkeit. Die optimierte Luftzirkulation im Substrat fördert zudem die Wurzelbildung. Durch den Anteil an EUROHUM-Fasern kann das Gewicht des Substrates reduziert werden, was sich wiederum günstig auf Kraftstoff- und Transportkosten auswirkt.
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