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DFG: Vereinbarung über verantwortungsvolles Handeln
Die IRBC-Vereinbarung für den Zierpflanzensektor wurde 2019 ins Leben gerufen, als sich mehrere Unternehmen aus dem niederländischen Zierpflanzensektor mit der Regierung, der Gewerkschaft und Nichtregierungsorganisationen zusammenschlossen. In den folgenden drei Jahren haben die Parteien gemeinsam auf eine verantwortungsvollere internationale Produktion und einen verantwortungsvolleren internationalen Handel mit Zierpflanzen hingearbeitet, insbesondere in den Bereichen "Sorgfaltspflicht" (auch bekannt als "Verantwortung in der Lieferkette"), existenzsichernde Löhne und die Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf Mensch und Umwelt. Es wurden konkrete Schritte unternommen, um Verbesserungen zu erzielen, und die gewonnenen Erkenntnisse wurden dokumentiert, um sie an den Rest des Sektors weitergeben zu können.
Internationales verantwortungsvolles Handeln
Im Hinblick auf verantwortungsbewusstes unternehmerisches Handeln haben die Parteien Schritte unternommen, um einen Due-Diligence-Prozess einzurichten, der mit den OECD-Leitsätzen und den Grundsätzen der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte im Einklang steht. Darüber hinaus haben die Unternehmen auch mehrere praktische Instrumente entwickelt und eingeführt. Eine externe Bewertung der Umsetzung der Sorgfaltspflicht durch alle Unternehmen hat gezeigt, dass dies zu einem Gesamtfortschritt bei allen Schritten des vorgeschriebenen Prozesses geführt hat, auch wenn es noch reichlich Möglichkeiten für Verbesserungen in der Zukunft gibt.
Existenzsichernde Löhne und Pflanzenschutz
Neben der Arbeit an der Sorgfaltspflicht haben die Parteien ein Pilotprojekt durchgeführt, um den existenzsichernden Lohn in Ostafrika zu kartieren und einen Fahrplan für existenzsichernde Löhne für Unternehmen zu erstellen. Darauf aufbauend wurde ein zweites Projekt ins Leben gerufen, um zu untersuchen, wie existenzsichernde Löhne in der Lieferkette umgesetzt werden können, das bis November 2022 läuft. Im Bereich des Pflanzenschutzes haben die Parteien eine Studie über die häufigsten Gesundheitsrisiken und die damit verbundenen Empfehlungen für eine sichere Anwendung durchgeführt. Was die Umweltauswirkungen betrifft, so haben die Parteien zur Entwicklung des Umweltindikators Pflanzenschutz beigetragen, einem Projekt der Universität Wageningen WUR und eines Konsortiums von Parteien.
Die nächsten Schritte
Nach Abschluss der IRBC-Vereinbarung und einer Überprüfung der vorab festgelegten Ziele und Ergebnisse richten die Parteien ihren Blick nun vor allem in die Zukunft. Die Ergebnisse und Lehren sind auf den gesamten Sektor anwendbar. Um die Kontinuität zu gewährleisten und den Empfehlungen eine größere Reichweite zu verleihen, haben die Parteien die Empfehlungen in Vereinbarungen mit Interessengruppen, einschließlich der Floriculture Sustainability Initiative (FSI), eingebettet. Mit der Übertragung der Empfehlungen stärken die Parteien die FSI-Strategie für 2025.
Abschlussbericht
Die Ergebnisse, Lehren und Empfehlungen der IRBC-Vereinbarung werden im IRBC-Abschlussbericht für den Zierpflanzenbau ausführlicher dargelegt. Die entwickelten Instrumente und Erkenntnisse sind auch auf www.irbcfloriculture.com frei zugänglich. (DFG)
Die Unterzeichner der IRBC-Vereinbarung Zierpflanzenbau: Ministerium für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität - Außenministerium - AFRI FLORA - Albert Heijn - Dümmen Orange - Dutch Flower Group - FM Group - Flower Trade Consult - Floral Trade Group - Royal Lemkes - Waterdrinker - WomenWin - FNV - Royal FloraHolland - Glastuinbouw Nederland - Tuinbranche Nederland - Vereniging van Groothandelaren in Bloemkwekerijproducten - Stichting Natuur en Milieu - Xpol
Unterstützende Organisationen: Chrysal - Koppert - Stichting Max Havelaar - MPS
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